Den LeibKörper erforschen

Soziale Gefüge re/produzieren und transformieren sich durch körper-leibliche Einschreibungsprozesse. In den Blick kommt so nicht nur die Auseinandersetzung mit biographischen Verläufen als Materialisierung sozial-historischer Ordnungen, sondern auch die Verletzlichkeit des Seins, das in diese Ordnungen gestellt ist. Als Knotenpunkte leiblich-somatischer Resonanzen - aber auch von Widerständigkeit - diskutieren die hier versammelten Beiträge die Dimensionen Leiblichkeit, Körperlichkeiten, Geschlecht und (Selbst-)Bildung als Naht- und Bruchstellen des Sozialen.



Beatrice Müller (Dr.in phil.) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Vechta. Sie arbeitet zu feministisch-marxistischen Theorien, Care-Ethik, Ökonomisierung und Arbeitsbedingungen im Pflegesektor. Zudem forscht sie zu diesen Themen auch in verschiedenen internationalen Projekten, wie seit 2018 im Projekt »Imagining Age-Friendly 'Communities within Communities': International Promising Practices«, das von Tamara Daly, York University (Canada) geleitet wird.
Lea Spahn ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in dem BMBF-geförderten Projekt »KuBi-Tanz« zu Vermittlungspraktiken im Tanz in Kulturellen Bildungsformaten und Mitglied des Kernteams des Weiterbildungsmasters »Kulturelle Bildung an Schulen« im Fachbereich 21 an der Universität Marburg. Sie promoviert zu Tanz- und Bewegungspraktiken in Relation zu »doing biography«. Ihre Forschungsinteressen sind Körperlichkeit, Leibphänomenologie, Kulturelle Bildung sowie feministischer Materialismus.