Den Menschen verstehen - Wege aus Leid und Gewalt

Eine liebevolle Streitschrift - so lässt sich der Spagat beschreiben, den dieses Buch versucht, im Bemühen um Menschlichkeit, um Wege, die herausführen aus dem Labyrinth von Schmerz, Gewalt, Angst und Entfremdung. Der Autor schlägt hier eine Brücke zwischen der Tiefe des Wesens jedes einzelnen Menschen - er/sie selbst zu sein - und übergeordneten Prinzipien von Schöpfung und Natur. In der Zerrissenheit dieser Pole spielen sich die gestörten Muster heutiger Gesellschaft und Wirtschaft ab, die in der Folge von Gewalt Unglück, Krankheit und Isolation fördern und weiterführen. Die Wiederverbindung von Mensch und Schöpfung führt zu individueller wie gesellschaftlicher Gesundung. Das Buch bietet ein tiefreichendes Verständnis der menschlichen Psyche wie auch der Bedeutung generationsübergreifender Gewalt und Traumata - Wegweiser zu einem besseren Leben inklusive.

Harald Eisenberg, 1961 im Ruhrgebiet geboren, entstammt einer Bergarbeiterfamilie. Zwischen Nachkriegs- und Wohlstandsära erinnert er familiär viel Isolation, Schweigen und stumme Spannung. Die Zeit als junger Erwachsener ist geprägt durch Depressionen und dissoziative Symptome, aber auch durch kunsthandwerkliche und musikalische Kreativität und Naturbezug, Liebe und persönliche Freiheit abseits der Konventionen. Als einziges Arbeiterkind seiner Gymnasialklasse macht er, wenn auch verspätet auf dem 2. Bildungsweg, Abitur und bricht das Psychologiestudium wegen unerträglicher Sinnlosigkeit ab, um aber doch über Erwachsenenbildung, Körperarbeit, Entspannungs- und Yogagruppen in die psychotherapeutische Tätigkeit hineinzuwachsen. Seit 25 Jahren arbeitet er als Heilpraktiker für Psychotherapie in eigener Praxis, inzwischen vorwiegend im Bereich Traumatherapie und der Schwerpunktmethode Somatic Experiencing, inzwischen in seiner neuen Heimat Aachen.

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