'Denken heißt nicht vertauben'

Diese Sammlung von Essays untersucht eine Reihe von anti-kanonischen Texten: Lenzens christlich geprägtes Verständnis der Sinnlichkeit und Büchners Auseinandersetzung mit seiner anti-idealistischen Ästhetik in der Erzählung Lenz werden ebenso aufeinander bezogen wie Nietzsches Argumente gegen den Populismus und seine Auffassungen von Krankheit und Gesundheit auf Musils Darstellung der Immoralität als Gedankenexperiment im Törleß. Dem fügen sich zwei Untersuchungen über Canettis Masse und Macht an. Vier weitere Essays zur zeitgenössischen Literatur (Anna Seghers, Jürgen Fuchs, Monika Maron und Verena Stefan) beschließen den Band.

Anette Horn, Studium der Germanistik und Anglistik an der Universität Kapstadt. 1998 Promotion über »Nietzsches Begriff der décadence: Kritik und Analyse der Moderne«. Alexander von Humboldt-Stipendium. Seit 2005 Associate Professor, School of Literature and Language Studies, University of the Witwatersrand. Publikationen zu Jean Paul, Friedrich Nietzsche, Anna Seghers, Rainer Maria Rilke, Hermann Hesse, Elias Canetti, Uwe Timm, Jürgen Fuchs, J. M. Coetzee, André Brink, Nadine Gordimer, Bessie Head. Von 2003 bis 2009 Herausgeberin der Acta Germanica.

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