»Auch das Schöne muss sterben.« - Friedrich Schiller, Nänie Claas Feireis, Dandy aus reichem Hause, geht ausschließlich seinen Interessen für Kunst, Literatur und Musik nach. Ihn fasziniert die Epoche der Renaissance, in der Künstler zu gottgleichen Genies erhoben wurden und außerhalb gesellschaftlicher Normen handelten. Der hochbegabte Autodidakt hat es zu beachtlicher Könnerschaft in historischen Maltechniken gebracht und gerade die Kopie einer Porträtstudie des Hamburger Barockmalers Balthasar Denner fertiggestellt. Angeregt durch Andy Warhols Polaroids beginnt er, junge Menschen zu malen, die seinen Schönheitsidealen nahekommen. Kurz darauf wird eine junge Studentin leblos aufgefunden und ein junger Bestatter verschwindet spurlos. Der Mitte der Siebzigerjahre in Aachen und Peru spielende Roman thematisiert die Vergänglichkeit äußerer Schönheit, er schildert mit überraschenden Wendungen und absurden Traumsequenzen die letzten Wochen eines Mannes, der schleichend in eine Parallelwelt abgleitet.

Wilfried Schaus-Sahm, der 1949 in Aachen geboren wurde und in Aachen und Freiburg Germanistik, Philosophie und Kunstgeschichte studierte, arbeitet als Künstler, Konzertveranstalter, Kurator und Autor in Duisburg. Er gründete und gestaltete als künstlerischer Leiter mehrere Musikfestivals und Konzertreihen, u.a. das internationale Traumzeit-Festival in Duisburg. Schaus-Sahm trat in Einzelausstellungen als Maler, Grafiker und Fotograf hervor. 2012 entwickelte er das Konzept der Duisburger Mercator Matineen, deren Programm er seitdem kuratiert. Zuletzt erschienen die Konzertanekdoten Grappellis Geigenkasten und der Lyrikband Fragen an die Wissenschaft.

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