Depression bei Kinder und Jugendlichen. Auswirkungen auf das soziale Umfeld und Therapiemöglichkeiten

Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,7, Hochschule RheinMain - Wiesbaden Rüsselsheim Geisenheim, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Thema "Depressionen bei Kindern und Jugendlichen - Anders als die Anderen, wenn die Kinderseele Hilfe braucht". Sie beginnt mit der Definition der Depression. Was ist eine Depression und woran erkennt man diese? Hier werden auch die Symptome einer Depression aufgezeigt. Anschließend wird dargestellt, wie sich Depressionen auf das Familienleben und das soziale Umfeld auswirken. Wie geht es Eltern depressiver Kinder? Danach widmet sich die Autorin den personalen und sozialen Ressourcen der Angehörigen. Der wichtigste Punkt in Bezug auf die Soziale Arbeit sind die sozialpädagogischen Hilfen und Methoden. Die Autorin beschäftigt sich mit der kognitiven Verhaltenstherapie, welche die am meisten angewandte Therapie bei depressiven Kindern und Jugendlichen ist, und mit Selbsthilfegruppen. Abschließend folgt ein Fazit. Depression kann jeden Menschen treffen - ob jung oder alt, Frau oder Mann, selbst Kinder und Jugendliche können depressiv werden. Leichte Verstimmungen bis hin zu schweren depressiven Störungen gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen. Aktuell erkranken etwa 3-10 Prozent aller Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren an einer Depression. In der Altersgruppe von 15-20 Jahren ist sie nach Störungen im Substanzkonsum die zweithäufigste Ursache für einen stationären Aufenthalt. Bei Kindern und Jugendlichen ist es eher die Regel als die Ausnahme, dass die Depression mit weiteren psychischen Erkrankungen, wie Angststörungen und ADHS einhergeht. Während sich in der Kindheit keine Geschlechterunterschiede aufzeigen lassen, sind im Jugendalter Mädchen deutlich häufiger betroffen als Jungen. Depressionsforschung bei Kindern und Jugendlichen ist erst circa 35 Jahre alt. Wie viele andere Verhaltensstörung wird dieses Gebiet erst seit den späten 70ern und den frühen 80ern untersucht und diagnostiziert. In der Literatur, die vor dieser Zeit erschien, waren Depressionen bei Kindern und Jugendlichen nicht existent oder durch Symptome beschrieben, die nicht in das klassische Bild einer Depression bei Erwachsenen passten beziehungsweise dazugehörten. Es gab nur sehr wenige Versuche, depressive Ausdrucksformen bei Kindern und Jugendlichen zu beschreiben. Heute wird davon ausgegangen, dass bereits Kinder im Alter von 5 Jahren elementare Merkmale von Depressionen aufweisen können; jene, die auch bei Erwachsenen auftreten können.