Depressive Störungen stellen die häufigste psychische Begleiterscheinung bei Krebserkrankungen dar. Dieser Band stellt ein manualisiertes Behandlungskonzept vor, das zur psychotherapeutischen Behandlung von Krebspatienten mit einer depressiven Erkrankung entwickelt wurde. Das einleitende Kapitel gibt grundlegende Informationen über Besonderheiten depressiver Erkrankungen bei Krebspatienten, depressive Störungsbilder, Epidemiologie, Verlauf und Prognose sowie Differenzialdiagnose und Komorbidität. Die weiteren Kapitel gehen auf Störungsmodelle und Risikofaktoren ein und stellen vorhandene psychotherapeutische Behandlungsansätze vor, die bei onkologischen Erkrankungen angewendet werden können. Das in diesem Band beschriebene Behandlungskonzept orientiert sich an dem supportiv-expressiven Ansatz von Luborsky. Im Zentrum steht die Identifikation des zentralen Beziehungskonflikt-Themas (ZBKT) des Patienten, auf das bei der Behandlung mithilfe deutender (expressiver) und stützender (supportiver) Interventionen fokussiert wird. Der Ablauf der Therapiephasen und die Behandlungsprinzipien werden anhand von Fallbeispielen erläutert. Die Behandlung ist als Kurzzeittherapie mit einer Behandlungsdauer von 25 Sitzungen konzipiert, und ihre Wirksamkeit konnte in einer empirischen Studie nachgewiesen werden.

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Depressive Störungen bei Krebserkrankungen Manfred E. Beutel, Yvette Barthel, Antje Haselbacher, Katja Leuteritz, Rüdiger Zwerenz, Barbara H. I

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