Der Äquilibrationseffekt im Sport: Eine Studie zu den Effekten der Befindlichkeitsänderungen

Sportliche Aktivität ist in der heutigen Gesellschaft ein wichtiger Bestandteil der Freizeitgestaltung. Die Motive, Sport zu treiben, sind individuell verschieden. Bei den motivationalen Anreizen des Sports unterscheidet man sechs Einstellungen zum Sport: soziale Erfahrung, Verbesserung bzw. Erhaltung der Gesundheit und Leistungsfähigkeit, Erleben von Spannung und Risiko, ästhetische Erfahrung, Katharsis und die asketische Erfahrung. Viele Fitnesscenter bieten Squash an, so dass sich die Frage stellt, welchen Effekt dieses Angebot bei Squashspielern auslöst. Unmittelbar nach fitnessorientierten Aktivitäten, wie auch Squash, können positive Stimmungsänderungen erwartet werden (Äquilibrationseffekt), wohingegen nach Spiel- und Wettkampfaktivitäten, eher Disäquilibrationseffekte (Spannungsbogen) zu vermuten sind, d.h. die Stimmungsaspekte ,Spannung' und ,Aktiviertheit' steigen zunächst an und fallen nach der Aktivität wieder ab. In dieser explorativen Feldstudie wurden 50 Squashspielern die Kurzversion der Befindlichkeitsskala von Abele und Brehm zu drei Messzeitpunkten vorgelegt: Vor Spielbeginn, nach dem Spiel und nach dem Saunabesuch. Ebenso wurden die Intensionen zum Squashspiel und der Aktivitätsumfang erfasst. Dadurch ergibt sich ein Befindlichkeitsbild der Squashspieler, wie es bisher noch nicht separat vorlag. Ziel der Studie ist es, herauszufinden, welchen Effekt Squash auf die Befindlichkeit der Spieler ausübt.

Weitere Produkte vom selben Autor