Der Ablauf der Erwachsenentaufe. Ausrichtung auf den Ostersonntag

Essay aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Religion, Note: 1,7, Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Damals, zur Zeit der Entstehung der katholischen Kirche, war die Erwachsenentaufe ein wichtiger Schritt, der zur Ausbreitung bzw. Mission der Kirche führte. Im zweiten Jahrhundert nach Christus wurde die Taufe als Lebenswende gesehen. So gab es eine Kirchenordnung, bei der man vier Punkte durchlaufen musste, bevor man getauft werden konnte. Man wurde vor dem Katechumenatsbeginn nach den Motiven, die einen zur Taufe bewegt haben, befragt. Gladiatoren und Prostituierte mussten ihren Beruf und das Herstellen von Götzenbildern aufgeben und während einer dreijährigen Katechumenatszeit wurde die christliche Lebenspraxis eingeübt. Die vorletzte Phase bestand darin, dass der Lebenswandel geprüft wurde. Erst danach konnte man getauft werden, wobei der Tag der Erwachsenentaufe primär auf die Osternacht gelegt wurde. In der heutigen Zeit kommt es seltener vor, dass Menschen den Glauben im Erwachsenenalter entdecken, aber genau so wie früher werden sie in einem Katechumenat ähnlich auf die Taufe vorbereitet. In meinem Essay gehe ich im zweiten Punkt noch genauer auf die Taufe selbst ein. Darauf folgend werde ich den Ablauf der heutigen Erwachsenentaufe erläutern und mich anschließend mit der Frage ¿Warum sollte die Erwachsenentaufe am Ostersonntag stattfinden¿ auseinander setzen. In einem anschließenden Fazit greife ich einiges noch einmal auf.