Der Amphibienmensch

Der berühmte Chirurg Doktor Salvator hat sich aus dem öffentlichen Leben zurückgezogen und geht auf einem einsamen Anwesen in der Nähe von Buenos Aires seinen Forschungsarbeiten nach. Salvator experimentiert mit Organverpflanzungen; dem indianischen Waisenjungen Ichthyander hat er Kiemen eines Haifisches implantiert, also einen Amphibienmenschen geschaffen. Davon ahnen jedoch die Perlenfischer auf der 'Medusa' nichts. Schrecken flößt ihnen das sonderbare Wesen mit den riesenhaften Augen und den froschartigen Gliedmaßen ein, und so halten die Einwohner von Buenos Aires den Fischmenschen zunächst für einen unheilkündenden Meeresteufel.

Alexander Beljajew (1884 - 1942) gehört zu den Begründern der sowjetischen wissenschaftlich-phantastischen Literatur. Beljajew studierte Jura, gab aber die Tätigkeit als Rechtsanwalt nach einigen Jahren auf und widmete sich der Journalistik. Als ihn eine Wirbelsäulen-Tbc ans Bett fesselte, begann er zu schreiben und eignete sichumfassende naturwissenschaftliche Kenntnisse an. Der Erzählung 'Der Kopf des Professors Douel' (1925) folgten über fünfzig Werke mit wissenschaftlich-phantastischen Elementen. 1928 erschien der 'Amphibienmensch'. Ende der zwanziger Jahre wurde in der Sowjetunion der Film zu der hier vorliegenden Romanvorlage gedreht.