Der Aufstieg der Nationalsozialisten in der frühen Weimarer Republik. Die Krisenzeit als idealer Nährboden für die NS-Bewegung?

Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Erster Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: 2,0, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit setzt sich mit dem Aufstieg der Nationalsozialisten zwischen 1919 und 1921 auseinander. Diese Zeit war geprägt von der Niederlage des Deutschen Reichs im Ersten Weltkrieg, dem Misstrauen der Gesellschaft in die neue Weimarer Republik mitsamt der parlamentarischen Demokratie und den für ungerecht empfundenen Bedingungen des Vertrags von Versailles. Allesamt trugen diese und viele andere Krisenherde zu einer politischen und gesellschaftlichen Destabilisierung bei, die den Aufstieg extremer Parteien begünstigten. Aufgrund des Rahmens dieser Arbeit beschränkt sich die Untersuchung auf die genannten Ursachen. Diese Krisen in der Frühphase der Weimarer Republik, und wie die Nationalsozialisten diese für eigene Ziele ausnutzten, sind Gegenstand der Untersuchung. Diese wird anhand der Frage, ob die Krisenzeit der frühen Weimarer Republik als idealer Nährboden für den Nationalsozialismus gesehen werden kann, beantwortet. Der Nationalsozialismus ist eine Gesinnung, die ihren Ursprung in Strömungen hat, die bereits früh im sogenannten langen 19. Jahrhundert aufkamen. Aufkeimender Nationalismus fand in dieser Zeit sukzessive seinen Platz innerhalb der bürgerlichen Mitte und zeichnete sich unter anderem durch Fremdenfeindlichkeit und andere rassistische Denkweisen aus. Nach dem ersten Weltkrieg entstand daraus in der frühen Weimarer Republik eine politische Bewegung, die die Demokratie offen ablehnte, gar bekämpfte und dabei rassistische, autokratische sowie imperialistische Ziele propagierte. Der Ursprung der nationalsozialistischen Bewegung in Deutschland trifft auf eine Zeit, die sich durch krisenhafte Entwicklungen und politische Instabilität nach dem Ende des Ersten Weltkriegs auszeichnet. Diese Krisenzeit zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass auf vielfältigen Ebenen gleichzeitig schwerwiegende Probleme bestanden, die zu einer Schwächung der Demokratie beitrugen.