Der Aufstieg und Fall der Stadt Wetzlar

Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,0, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Historisches Seminar), Veranstaltung: "Und es stinkt doch..." - Geld und Politik im Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Gründen für den Bankrott Wetzlars. Es wird gezeigt, wie die Stadt zu einem blühenden Handelsplatz in der Wetterau wurde und welchen Einfluss sie auf das Geschehen in der Region hatte. Die Arbeit beginnt mit dem Aufstieg Wetzlars zu einer sehr wohlhabenden Reichsstadt bis zu ihrem Bankrott im Jahr 1370. Hierzu werden die politischen Verflechtungen Wetzlars in der Region und die Handelsbeziehungen näher betrachtet sowie die Gründe für den Niedergang der Stadt aufgezeigt. Die Arbeit geht der Frage nach, welche Faktoren das Schicksal von Wetzlar beeinflussten. Als Quellengrundlage wird hierzu die Limburger Chronik von Tilemann Elhen von Wolfhagen herangezogen, in der die Ereignisse der Stadt Wetzlar während ihres Höhepunktes der Verschuldung aufgezeigt werden. Nach einem Exkurs über die Ewig- beziehungsweise Leibrenten schließt die Arbeit mit einer Untersuchung der Ereignisse auf dem Weg in den Bankrott ab und betrachtet dabei die Ereignisse aus der Limburger Chronik und was man aus ihnen schließen kann. Die Stadt Wetzlar hat eine lange und ereignisreiche Geschichte. Von einer kleinen Hofsiedlung auf einem Hügel entwickelte sie sich zu einer der einflussreichsten Reichsstädte Mitteldeutschlands, um später in der Bedeutungslosigkeit zu versinken, nachdem kriegerische Auseinandersetzungen, die Pest und eine fehlgeleitete Finanzpolitik sie in den finanziellen Ruin trieb.

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