Der Begriff des Individuums in Antike und Moderne: Der Atomismus bei Lukrez (De rerum natura, Buch 1)

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Latinistik - Literatur, Note: 2,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Seminar für Klassische Philologie), Veranstaltung: Proseminar: Individuum, Subjekt, Person. Antike Autorenkonzepte an ausgewählten Beispielen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschä?ftigt sich mit wesentlichen Passagen aus dem ersten Buch von ¿De rerum naturä, mit dem Lukrez im ersten vorchristlichen Jahrhundert einen wichtigen Beitrag zum Atomismus in lateinischer Sprache geliefert hat. Obwohl der Gegenstand seiner Betrachtung ein physikalischer ist, lassen sich seine Gedanken auch in andere Bereiche ü?bertragen, etwa in den der Ethik; au?ßerdem sind seine Abhandlungen dazu geeignet, anhand der atomistischen Theorien Gedanken zur Struktur einer Gesellschaft und insbesondere zum Verh?ältnis von Individuum und Gesellschaft zu entwickeln. Lukrez selbst hat auf der Grundlage griechischer Vorbilder wie Leukipp oder Demokrit in ¿De rerum naturä ein Gedankengeb?äude entworfen, das er dem lateinischen Leser in Form eines Lehrgedichts nicht nur inhaltlich exakt, sondern zugleich in dichterischer Form zug?änglich machen wollte. Er dr?ckt dies selbst folgenderma?ßen aus: ¿volui tibi suaviloquenti