Der Bevölkerungsrückgang als Herausforderung für schrumpfende Städte in der Bundesrepublik Deutschland

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Wohnen und Stadtsoziologie, Note: 2, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Institut für Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit den Herausforderungen, die durch städtische Abwanderung und gesamtgesellschaftliche Bevölkerungsabnahme auf die Städte zukommen werden beziehungsweise schon heute in Ansätzen zu erkennen sind. Suburbanisierung, geringe Geburtenraten und fehlende wirtschaftliche Attraktivität sind dafür verantwortlich, dass die Städte weiter in eine Abwärtsspirale gezogen werden, wie dies heute vor allem schon in den neuen Bundesländern zu erkennen ist. Im ersten Teil dieser Arbeit soll auf das gesamtstaatliche Problem der Bevölkerungsabnahme eingegangen werden. Hierzu sollen zum einen Prognosen zur Bevölkerungsentwicklung dargelegt werden und zum anderen auf die Bedeutung der Immigration für die Bundesrepublik Deutschland Bezug genommen werden. Abschließend wird in diesem Teil auf die besondere Lage der neuen Bundesländer eingegangen, in denen viele dieser Probleme, die auch die alten Bundesländer erreichen werden, schon heute zu erkennen sind. Darauffolgend sollen verschieden Phänomene für die Schrumpfung der Städte vorgestellt werden. Zuerst wird die Suburbanisierung, als schon länger bekanntes Phänomen in der Stadtentwicklung, betrachtet um danach die Gründe für die Attraktivität von prosperierenden Städten, den Gründen für die Abkehr von wirtschaftlich weniger anziehenden Städten gegenüberzustellen. Nachdem nun also verschiede Gründe, sowohl des gesamtgesellschaftlichen als auch des rein städtischen Bevölkerungsrückganges dargelegt wurden, sollen nun abschließend die Folgen dieser Trends für die Städte erörtert werden. Hier wird einerseits auf die infrastrukturellen Probleme, die sich durch die starke Reduzierung der Wohnbevölkerung ergeben, eingegangen und andererseits das städtebauliche und soziale Problem der 'Perforierung' der Stadt diskutiert. Schlussendlich wird die Problematik der flächendeckenden Bevölkerungsabnahme in ganzen Regionen aufgegriffen um anhand eines aktuellen regionalen Beispiels einen Ausblick auf die Stellung der Stadt als Versorgungs- und Wirtschaftszentrum in der Region zu geben.

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