Der Bildnisschutz beim Archivieren von Medien

Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Jura - Medienrecht, Multimediarecht, Urheberrecht, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die Digitalisierung der Medien verändert die Möglichkeiten des Zugriffs durch die Rezipienten auf Medieninhalte grundsätzlich. Dank Hochgeschwindigkeitsinternet ist der sekundenschnelle Zugriff auch auf große Datenmengen wie digitalisierte Bücher, Zeitungen und Magazine oder auch Bewegtbildinhalte auch für private Nutzer unkompliziert möglich. Dank digitaler Speicherung stehen riesige Datenbanken mit aktuellen, aber auch weit zurückliegenden Veröffentlichungen zur Verfügung. Durch diese verbesserten Zugriffsmöglichkeiten ist die Bedeutung archivierter Inhalte in der Praxis größer geworden. Dies ist Anlass, die Auswirkungen des Rechts am eigenen Bild auf die Archivierung von Publikationen mit Personenbildnissen zu untersuchen. Dabei wird nachfolgend unterschieden zwischen internen Archiven und solchen, die öffentlich zugänglich sind. Es wird die herrschende Rechtsprechung kritisch hinterfragt, nach der die Zulässigkeit der Zugänglichmachung im Archiv im wesentlichen davon abhängen soll, ob die Berichterstattung ursprünglich zulässig war und, dass Archivbetreiber davor geschützt werden müssen, umfangreiche Prüfpflichten erfüllen zu müssen.

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