Der Biograph des Komponisten

Thomas Manns Roman 'Doktor Faustus' schildert 'Das Leben des deutschen Tonsetzers Adrian Leverkühn, erzählt von einem Freunde'. Dieser Freund ist der Latein- und Geschichtslehrer Serenus Zeitblom, der sich in vielerlei Hinsicht als ein unzuverlässiger Erzähler entpuppt. Vorliegende narratologische Studie untersucht die unterschiedlichen Facetten dieses unzuverlässigen Erzählens, beleuchtet Zeitbloms politische Haltung und problematisiert den Realitätsstatus des Teuflischen in der erzählten Welt. Es wird diskutiert, ob Zeitblom eine Biographie oder einen Roman über Leverkühn schreibt, und gefragt, in welchem Verhältnis die literarische Leitmotivik zum unzuverlässigen Erzählen steht. Dabei interessiert sich die Studie dafür, was Zeitblom missversteht und was er bewusst verfälschend darstellt. Um was für einen Text es sich bei dem von Leverkühn verfassten Teufelsgespräch eigentlich handelt, wird ebenso analysiert wie die Verfahren, mit denen Zeitblom Leverkühns Musik erzählend politisiert.

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