Der Blick über die Pyrenäen

Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Bei der Wahrnehmung eines anderen Landes entsteht ein lückenhaftes, durch ge­ringe Sachinformation begründetes Bild. Ein beträchtlicher Bestandteil die­ses Bildes wird auf der Grundlage von Medien konstruiert, die sich zwar be­mü­hen, zur Aufklärung beizutragen, doch sich auf Teilaspekte des Landes be­schrän­ken müssen und insbesondere spektakuläres Geschehen herausgreifen. Das Image, das auf diese Weise in der gegenseitigen Wahrnehmung von Deutsch­land und Spanien entsteht, ist das Thema der Arbeit von Frank Feldmeier. Sie basiert auf der sozialpsychologischen Imageforschung in der Tra­dition von Kenneth E. Boulding sowie der Nachrichtenforschung der Kom­mu­nikationswissenschaft. Mit einer Inhaltsanalyse von mehr als 2000 Artikeln wur­de die Auslandsberichterstattung von überregionalen Tageszeitungen un­ter­sucht; die Spanienberichterstattung der Süddeutschen Zeitung, der Frank­fur­ter Allgemeinen Zeitung und der Welt sowie die Deutschland­bericht­er­stat­tung von El País, El Mundo und ABC. Zur Interpretation wurden Kor­res­pon­den­ten aller sechs Zeitungen befragt. Dargestellt werden zudem die Rah­men­be­dingungen ¿ die Bedeutung der beiden Länder füreinander sowie die Strukturen der jeweiligen Medienlandschaft. Das Buch richtet sich an Journalisten und Medienschaffende, an Kom­mu­ni­ka­tions­wissenschaftler und alle kritischen Zeitungsleser.

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