Der Braunkohleabbau im Tagebau Garzweiler II

Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Regionalgeographie, Note: 1,4, Universität Koblenz-Landau (Geographie), Veranstaltung: Spezielle Regionale Geographie Deutschlands, Sprache: Deutsch, Abstract: Egal wo man hinhört, die Energiewende ist Tag für Tag eines der großen Gesprächsthemen. Längst steht fest: Wir müssen Energie einsparen und vor allem auf nachhaltigen, ökologisch verträglichen Strom setzten. Windkraft, Wasserkraft und Solar-Energie stehen dabei an erster Stelle. Aber was passiert, wenn kein Wind geht und die Sonne nicht scheint? In diesem Fall sind wir auf herkömmliche, fossile Energielieferanten angewiesen. Durch den Ausstieg aus der Atomenergie sind Braunkohlenkraftwerke für eine störungsfreie Stromversorgung unverzichtbar geworden. Aber woher kommen die unzähligen Tonnen Braunkohle, die jedes Jahr benötigt werden? Wie wird die Braunkohle entnommen und was für Einflüsse hat die Entnahme auf die Umwelt? In den folgenden Abschnitten wird, am Beispiel des Tagebaus Garzweiler II im Rheinischen Braunkohlenrevier, erarbeitet was Braunkohle überhaupt ist, und was für Maßnahmen getrof-fen werden müssen um an die Kohleschichten unter der Erdoberfläche heranzukommen. Der ständige Konflikt mit der Umwelt steht dabei im Mittelpunkt der Betrachtung. Ein Tagebau ist ein starker Eingriff in ein funktionierendes Ökosystem und kann sehr leicht unberechenbare Folgen für den Wasserhaushalt, die Flora und die Fauna haben. Neben der ökologischen Perspektive ist auch die soziale Sichtweise von besonderer Bedeutung. Viele Menschen ver-lieren ihren Wohn- und Arbeitsplatz ohne wirklich etwas dagegen unternehmen zu können. Insgesamt sind dabei Konfliktsituationen unumgänglich und die verschiedenen Interessensgruppen müssen gemeinsam Lösungswege finden.