Der Buchdruck als Grundlage der Reformation

Essay aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Universität Münster (Historisches Seminar), Veranstaltung: Einführung in das Studium der neueren und neusten Geschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Erfindung des Buchdrucks hat sich bis heute als Epochengrenze zwischen dem Mittelalter und der Neuzeit in die Köpfe der Menschen eingebrannt. Die plötzlich vorhandene Möglichkeit, Informationen und Meinungen in kurzer Zeit an eine breite Masse von Menschen zu verteilen oder der erleichterte Zugang zu Wissen, auch in den unteren sozialen Schichten - all diese Faktoren und deren Auswirkungen tragen zum allgemeinen Verständnis des Buchdrucks bei. Dem gegenüber steht die Vorstellung, dass der Buchdruck nur die logische Weiterführung der bereits durch spätmittelalterliche Großwerkstätten der Manuskriptproduktion etablierten Strukturen war. »Zweifellos war der Buchdruck eine der großen Kräfte der Veränderung im Europa des 16. Jahrhunderts. Dies gilt vor allem für die Reformation.« Dieses Zitat der britischen Historiker Andrew Pettegree und Matthew Hall von 2006 zeigt exemplarisch den wohl bedeutendsten Grund für das noch heute allgemein verbreitete Bild des Buchdrucks als Epochenzäsur - die Bedeutung des Buchdrucks für die Reformation.

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