Der Bundeswehreinsatz im Innern: Verfassungsrechtliche Möglichkeiten und Grenzen

Schwer bewaffnete Soldaten nach Anschlägen und Terrorwarnungen in den Straßen der Stadt sind Bilder, die im europäischen Ausland kein Problem sind. Deutschland stellt einen Ausnahmefall dar, da unser Grundgesetz den Einsatz von Streitkräften im Innern beschränkt. Seit der Gründung der Bundeswehr gibt es innenpolitische Diskussionen darüber, ob und unter welchen Voraussetzungen Soldaten im Inland eingesetzt werden dürfen. Die sicherheitspolitischen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zwingen uns zu einer Neubewertung dieser Fragestellung. Denn der transnationale Terrorismus, hybride Kriegsführung und Herausforderungen im Cyberraum führen zu einem Ineinandergreifen von innerer und äußerer Sicherheit. Dieses Buch soll einen Beitrag zur Debatte leisten, indem die Thematik aus rechtlicher Sicht erörtert wird. Sind die Möglichkeiten, die das Grundgesetz der Bundeswehr gibt, ausreichend, um den Heimatschutz durch unsere Streitkräfte effektiv zu gestalten?

Martin Krauße wurde 1982 geboren. Nach dem Abitur und dem freiwilligen Wehrdienst entschied sich der Autor für eine Laufbahn als Offizier bei der Bundeswehr. Während seiner Dienstzeit war er zunächst Zugführer und Ausbildungsoffizier in der Artillerie. Später wurde er Offizier für Militärisches Nachrichtenwesen im Stab einer Panzerbrigade und nahm 2014 an einem Einsatz in Afghanistan teil. Nach seiner Dienstzeit in der Bundeswehr entschied sich der Autor für den gehobenen nichttechnischen Dienst des Bundes und studierte Allgemeine und Innere Verwaltung. Seit seinem Abschluss als Diplomverwaltungswirt arbeitet er im öffentlichen Dienst der Bundesrepublik Deutschland und ist als Reserveoffizier weiterhin im Militärischen Nachrichtenwesen tätig.

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