Der Chief Marketing Officer - eine Topmanagement-Position mit Zukunft?

Diplomarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Public Relations, Werbung, Marketing, Social Media, Note: 2,3, Technische Universität Bergakademie Freiberg (Lehrstuhl für Marketing und internationaler Handel), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Laufe der Jahre hat sich die Umwelt der Organisation eines Unternehmens durch die Globalisierung sowie die neuen Technologien stark verändert. Der uneingeschränkte Informationszugang ermöglicht den Konsumenten in der heutigen Zeit einen permanenten Preisvergleich, sodass die Kunden an Macht im Unternehmen gewinnen. Konsumenten möchten bei Entscheidungen bezüglich des Produktes oder der Leistung involviert werden. Moderne Organisationen versuchen das bereits weitestgehend zu berücksichtigen (vgl. Day 1992, S. 323f.; Kiley/Helm 2007, S. 63f.; Ladik/Locander 2008, S. 16ff.). Dieser Trend führt zunehmend zum Abbau von Grenzen in der Organisation und im Unternehmen, sodass Aufgabenbereiche und Verantwortlichkeiten durch Kooperationen zwischen einzelnen Abteilungen und deren gemeinsame Erfolge nicht mehr klar getrennt werden können (vgl. Homburg/Workman/ Krohmer 1999, S. 1; Varadarajan 1992, S. 335; Webster 1992, S. 10; Workman/Homburg/ Gruner 1998, S. 31f.). Diese multidisziplinären Teams versprechen durch ihre ergänzenden Fähigkeiten und Charakteristika eine positive Performancewirkung des Unternehmens und werden deshalb sowohl in der Literatur befürwortet, als auch praxeologisch zunehmend angewandt (vgl. Homburg/Workman/Krohmer 1999, S. 12; Nadler/Heilpern 1998, S. 21; Verhoef/Leeflang 2009, S. 18). Ein Chief Marketing Officer (CMO), als Vorgesetzter des Marketingbereiches, könnte folglich in der Führungsebene im Top Management Team (TMT) sinnvoll sein (vgl. Nath/Mahajan 2008, S. 65). Aufgrund dieser tieferen Einlagerung von Marketing in der Organisation verliert diese paradoxerweise zunehmend ihre klare Managementfunktion. Die Rolle des gesamten Marketingbereiches gerät somit in erhebliche Schwierigkeiten, um dessen Einfluss und Status in der Führungsebene des Unternehmens beizubehalten. Selbst in der Literatur wird bereits über die sinkende Marketingfunktion und somit dessen Einflussrückganges im Unternehmen berichtet (vgl. Nath/Mahajan 2008, S. 65; Varadarajan 1992, S. 341; Verhoef/Leeflang 2009, S. 14ff.; Webster 1992, S. 10). Besonders umstritten ist der unternehmerische Wertbeitrag des CMOs und der Marketingabteilung. Beide sind aufgrund ihrer hierarchischen Stellung direkt miteinander verbunden und sollten unmittelbar zusammen betrachtet werden. [...]

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