Der DIS-Rat und die Ablehnung von Schiedsrichtern. Einfluss und Auswirkungen

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Jura - Sonstiges, Note: 1,3, Universität Bielefeld, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit thematisiert die Stellung des DIS-Rates vor dem Hintergrund des Ablehnungsverfahrens von Schiedsrichtern. Mit der 2018 erschienenen DIS-SchO schloss sich ein breit angelegter und langwieriger Prozess, getrieben von dem Ziel, die Verfahrensregeln der Deutschen Institution für Schiedsgerichtsbarkeit an die fortschreitenden Bedürfnisse der Parteien und der Fachwelt anzugleichen. Nach dem Vorbild der ICC entstand in diesem Zuge der DIS-Rat als ein neuartiges, schlagkräftiges Gremium. Mit dem Ablehnungsverfahren von Schiedsrichtern wurde dem DIS-Rat eine delikate Aufgabe zugesprochen, die vormals durch das Schiedsgericht selbst wahrgenommen worden war. Untersucht wird die Auswirkung dieser Kompetenzverschiebung unter Bezugnahme rechtsvergleichender Elemente. In Form von Interviews wird zudem die Sichtweise mehrerer Praktiker einbezogen, die größtenteils selbst an der Überarbeitung der Schiedsregeln mitgewirkt haben. Im ersten Kapitel wird die Reform der DIS-SchO 1998 thematisiert. Die Ziele der DIS sollen herausgearbeitet und in den folgenden Kapiteln mit der Umsetzung im aktualisierten Regelwerk verglichen werden. Daneben gilt es, den Ablauf des Reformprozesses und die wesentlichen Neuerungen zu berücksichtigen. Anschließend steht der DIS-Rat als zentrale Veränderung im Vordergrund. Neben der Struktur soll auch die Arbeitsweise ¿ speziell des DIS-Verfahrensausschusses ¿ beleuchtet werden. Final wird das überarbeitete Ablehnungsverfahren ergründet. Neben Fragen rund um den Antrag und die Gründe wird die Entscheidung des DIS-Verfahrensausschusses zum Fokus dieses Kapitels. Auch die Abdingbarkeit einzelner Regelungen wird thematisiert.

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