Der Einfall der Pest in Europa. Über die Entstehung der Pestkrankheit im späten Mittelalter

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,7, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, Veranstaltung: Einblicke in das Mittelalter (500-1500): Eine Reise durch die Epoche der Könige, Ritter und Bürger, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Bringt euere Toten heraus!', erklingt nachts der Ruf der Pestknechte in den Städten. Langsam rollen die Pestkarren mit Lumpen umwickelten Wagenrädern die Gassen herab, um den Menschen das Geräusch der sich nähernden Karren des Todes zu ersparen. Fast aus jedem Haus wird ein Leichnam heraus getragen, auf den Karren geworfen und später in großen Gruben vor der Stadt verscharrt oder verbrannt. Rund 25 Millionen Menschen, ungefähr 30 Prozent der Gesamtbevölkerung, fallen der Pestwelle zum Opfer, die Europa von 1347 bis 1351 überrollt. Die Seuche betrifft alle gesellschaftlichen Schichten und stellt eine der großen Katastrophen der europäischen Geschichte dar. Alle vorhergegangenen Krankheiten wie Typhus, Pocken, Diphtherie, Cholera oder Kinderlähmung erreichten nie die flächendeckenden Ausmaße der Pest (vgl. Bergdolt, 2003, S. 9 ff.). Diese Arbeit soll einen Überblick über die Entstehung der Pest im späten Mittelalter geben. Eingegangen wird dabei auf die Ursachen und Krankheitsformen, sowie den Ursprung und den Verlauf des Schwarzen Tods. Außerdem werden kurz die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Folgen der Seuche vorgestellt. Abschließend folgen eine kurze Zusammenfassung und ein Fazit.