Der Einfluss der 'Besatzer' Thüringens auf die Thüringer Ortsnamen

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Germanistische Sprachwissenschaft), Veranstaltung: Die Ortsnamen des Deutschen, Sprache: Deutsch, Abstract: Im heutigen Territorium von Thüringen siedelten einst germanische Stämme, Franken, Sachsen, Slawen. Sie alle hinterließen ihre Spuren, die auch in den heutigen Ortsnamen zu finden sind. Zudem wurde das heidnische Thüringen missioniert und somit prägte auch die Christianisierung einige Ortsnamen. Weiß man von typischen Vorlieben oder typischen Morphemen der Besiedler, die in Ortsnamen wiederholt auftauchen, kann man aus deren territorialer Verteilung die damaligen Siedlungsgrenzen oder die ehemaligen Einflussgebiete der Besatzer ausmachen. In der vorliegenden Arbeit wird zum einen die historische Siedlungsgeschichte des heutigen thüringer Areals aufgezeigt. Zum anderen werden typische Ortsnamenbildungen (beispielsweise der der Franken oder Slawen) aufgezeigt. Die territoriale Ausbreitung diverser Orstnamen und somit auch der dazugehörigen Besiedler werden auf zahlreichen Abbildungen veranschaulicht. So wird zum Beispiel allein durch die Verbreitung typischer Ortsnamen ersichtlich, dass die Saale ein Grenzfluss war, der beispielsweise westlich von den Franken und östlich von den Slawen besiedelt wurde. Im Anhang finden sich weitere Karten, die die jeweilige Verteilung von Ortsnamen mit folgenden Morphemen aufweisen: berg, schön, -au, bach, -born, -rode, -wald, holz, forst, -reuth, -rieth sowie Pflanzennamen, Tiernamen, Himmelsrichtungen.

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