Der Einfluß immaterieller Arbeit auf die tätige Gesellschaft und die Frage nach dem Widerstand

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,3, Universität Kassel (Politikwissenschaften), Veranstaltung: New Economy - Modewort oder neues Entwicklungsmodell, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, was immaterielle Arbeit meint, wie groß ihr Einfluß auf die jetzige und künftige Gesellschaft ist und ob sie über ein emanzipatorisches Potenzial verfügt, welches in Widerstand mündet. Der erste Teil entspricht einer begrifflichen Annäherung. Hier soll mit Hilfe einiger Autoren dargestellt werden, welche Rolle neue Informations- und Kommunikationsformen im Kontext immaterieller Arbeit spielen, welche Tätigkeitsfelder betroffen sind und welche Zusammenhänge zwischen immaterieller Arbeit, Kultur, Gesellschaft und Ökonomie zu betrachten sind. Affektive Arbeit als Komponente der immateriellen Arbeit wird hier beschrieben. Der zweite Teil befasst sich mit dem Moment der Mehrwertgenerierung. Welche Werte werden geschaffen und wie werden sie in den Akkumulationsprozess integriert? Warum realisiert immaterielle Arbeit überhaupt einen Mehrwert? Im dritten Teil wird noch einmal der Wandel der postfordistischen Arbeit thematisiert. Hauptaugenmerk liegt hierbei auf die geforderten Arbeitsqualifikationen. Welche Anforderungen in den verschiedenen Tätigkeitsbereichen gestellt werden, wird an dieser Stelle dargelegt. Das Verhältnis von Arbeit und Leben steht dabei im Vordergrund. Auswirkungen, die sich daraus ergeben, werden im vierten Teil beschrieben. Wichtig ist hierbei die Differenzierung zwischen Auswirkungen auf Arbeitnehmer, Unternehmen und auf die Gesellschaft als solche. Der These der Selbstverwertung und ihrer Folgen soll hier nachgegangen werden. Ausgehend davon geht es im letzen Teil um das emanzipatorische Potenzial der immateriellen Arbeit. Möglichkeiten des Widerstandes stehen hier im Mittelpunkt. Kann man noch von einem Klassenverhältnis sprechen? Muß man aus dem Verwertungsprozeß austreten, um sich als immaterieller Arbeiter zu befreien oder bietet er auf seiner jetzigen Stufe schon genug Boden für den Widerstand?

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