Der Einfluss von Schlüsselereignissen auf das Vertrauen von Rezipienten in journalistische Medien

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 1,0, Hochschule Hannover, Sprache: Deutsch, Abstract: Inwiefern beeinflussen Schlüsselereignisse das Vertrauen von Rezipienten in journalistische Medien? Konkret soll in der Arbeit exploriert werden, wie stark die Menschen journalistischen Medien infolge der Corona-Berichterstattung vertrauen und ob sie in diesem Zusammenhang spezifische Erfahrungen gemacht haben, die ihr Medienvertrauen ursächlich bestärkt oder destruiert haben. Außerdem soll näher auf Verhältnis von medienskeptischen und -zynischen Menschen auf das journalistische Medienvertrauen eingegangen sowie die Verbreitung derartiger Positionen aufgezeigt werden. Dafür werden zunächst die zentralen Begriffe in den Forschungsfeldern Vertrauen, Vertrauen in journalistische Medien und Schlüsselereignisse definiert und zentrale Aspekte herausgearbeitet, um diese weitergehend in den Kontext des aktuellen Forschungsstandes einzubetten. Davon ausgehend wird unter Einbezug der theoretischen Grundlagen und empirischen Erkenntnisse von Herrmann & Wiafe (2020) dargelegt, in welcher Form Schlüsselereignisse als Arten von bestimmten Erfahrungen bei Rezipienten auftreten und welche Wirkungen diese auf das Vertrauen in journalistische Medien haben können. Auf Basis dessen soll anschließend mit einer empirischen Untersuchung in Form einer quantitativen Online-Befragung erhoben werden, wie hoch der Vertrauensgrad der Rezipienten in journalistische Medien ausfällt, welche medienvertrauensstärkende oder -mindernde Erlebnisse Menschen gemacht haben und wie weit verbreitet medienskeptische und -zynische Positionen innerhalb der Bevölkerung sind. Die empirischen Erkenntnisse werden schließlich mit dem Ziel ausgewertet, einen Ausblick darauf geben zu können, inwiefern Schlüsselereignisse das rezipientenorientierte Vertrauen in journalistische Medien beeinflussen können.