Der Einfluß von Workflow und Groupware Funktionaltitätsanforderungen auf die CCITT Normen X.400 und X.500

Inhaltsangabe:Einleitung: In den vergangenen zwei Jahren haben sich die ursprünglich schon jahrzehntealten Begriffe „Groupware“ und „Workflow-Management“ in der Computerwelt etabliert und gehören heute zum Standardwortschatz eines jeden angehenden Informatikers. Was steckt genau hinter diesen Begriffen? Über welche Funktionalität verfügen die Applikationen? Als Beispiel für die Anwendungsschicht des OSI-Referenzmodells sind die Bezeichnungen „X.400“ und „X.500“ bekannt. Doch was beinhalten die CCITT-Empfehlungen für Message Handling Systeme (X.400) und Verzeichnisdienste (X.500)? Besteht ein Zusammenhang zwischen Groupware und den Empfehlungen? Welche Einflüsse sind erkennbar? Die vorliegende Diplomarbeit versucht die gestellten Fragen zu beantworten. Dabei wird zunächst ein Überblick über den sehr dynamischen und durch eine Vielzahl von Begriffen und Definitionen geprägten Groupware- und Workflow-Bereich gegeben. Entwicklung und Definitionen von Groupware werden vorgestellt, um anschließend eine Klassifikation vorzunehmen. Die Funktionalität von Groupware wird in elf Gebiete geteilt und beschrieben. Um erkennen zu können, daß der Einsatz von Groupwareapplikationen nur bei entsprechend gegebenen organisatorischen Voraussetzungen sinnvoll möglich ist werden gruppenorientierte Organisationsformen sowie Projektorganisation und Teams vorgestellt. Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen zeigen anschließend Kosten- und Nutzenkomponenten aber machen auch die Probleme der Quantifizierung auf diesem Gebiet deutlich. Auf dem Gebiet der Message Handling Systeme (Serie X.400 der Empfehlungen des CCITT) wird versucht, die komplexen und nach Expertenmeinungen nur schwer durchschaubaren Konzepte der Dokumentationen des Comité Consultativ International Télégraphique et Téléphonique auf verständliche Weise darzustellen. Mittels Dienstanforderungen und Dienstelementen werden Groupwareanforderungen den X.400 Dienstmerkmalen gegenübergestellt. Anhand von „Message Store“ und „Verteilerlisten“ werden Groupwareeinflüsse und Änderungen der Normen beschrieben. Im Unterkapitel „Groupware im Schichtenmodell von X.400“ stellt die Diplomarbeit einen Ansatz zur Integration von Groupware in das Message Handling Modell vor und entwickelt Vorüberlegungen für eine Groupware User Agent Entity (GUAE) sowie für ein real noch nicht existierendes Groupware Messaging Protokoll PG innerhalb der Protokollklasse Pc für eine Gruppe kooperierender User Agents. Dieses Protokoll könnte nach einer [...]