Der Gebrauch von Präpositionen mit dem Genitiv im Deutschen - Theoretische Grundlagen und Korpusanalyse

Magisterarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,3, Universität Mannheim (Seminar für deutsche Philologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Untersuchungsgegenstand dieser Arbeit sind die Präpositionen, die den Genitiv regieren können. Was den Genitiv betrifft, ist die Klage über den Verfall dieses Kasus mittlerweile beinahe sprichwörtlich geworden. Um so mehr lohnt es sich, den Bereich der Präpositionen mit dem Genitiv und ihren Gebrauch zu untersuchen, da hier die Bildung von Formen mit Genitivrektion sogar noch produktiv ist. Das erste Kapitel der Arbeit widmet sich der Beschreibung der deutschen Genitivpräpositionen, indem zunächst die Wortart durch die Bestimmung ihrer konstitutiven Eigenschaften dargestellt wird. Besonders berücksichtigt wird dabei die Sonderstellung der Genitivpräpositionen innerhalb ihrer Wortart. Infolge wird das Konzept der Grammatikalisierung im Bezug auf die Präpositionen vorgestellt und diskutiert. Abschließend soll die Problematik der systematischen Rechtschreibung im Hinblick auf die Genitivpräpositionen untersucht werden. Das zweite Kapitel betrachtet eine Auswahl vorwiegend normativ ausgerichteter Grammatiken bezüglich ihrer Angaben zum Gebrauch der Genitivpräposition. Dabei sollen Gebrauchshinweise und Regeln systematisch katalogisiert und verglichen werden, sowie im Anschluss grammatisch analysiert und kritisch bewertet werden. Im vierten Kapitel sollen anhand einer Korpusanalyse gezielte Fragestellungen zu den Besonderheiten der Schreibung von Genitivpräpositionen, insbesondere als Vergleich von alter und neuer Rechtschreibung, dokumentiert und analysiert werden. Der methodische Leitfaden der Arbeit orientiert sich an den Aufsätzen und der Monographie zur Grammatikalisierung deutscher Präpositionen von Claudio Di Meola.