Der Geist von 1914. Analyse der Berichterstattung und Propaganda zum Augusterlebnis in der Berliner Presse

Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Europa, Note: 1,7, FernUniversität Hagen (Geschichte der Europäischen Moderne), Veranstaltung: Politische Kultur- und Sozialgeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ende des Ersten Weltkrieges markiert das Ende des langen 19. Jahrhunderts. Die Forschungsliteratur zur Thematik ist vielfältig und breit gefächert. Im ersten Teil dieser Hausarbeit soll sich mit der Situation vor Kriegsbeginn und dem unmittelbaren Beginn des Krieges beschäftigt werden. Die Umstände der Julikrise sollen angerissen und die folgenden Widersprüche des Burgfriedens vom 04.08.1914 diskutiert werden. Im Mittelpunkt soll die Entwicklung der zielgerichteten Propaganda stehen. Wie werden Propagandastrategien entwickelt und eingesetzt? Wie geht die Öffentlichkeit mit den Medien um und wie wirken die Medien auf die Öffentlichkeit. Welche Rolle spielte die Zensur und die Verfälschung von Berichterstattung? Was sind die Gründe für die Mythenbildung vom ¿Geist von 1914¿ und welche Bedeutung spielt gerade der August 1914? Aufgrund der Fülle des Materials soll sich in der Hausarbeit lokal auf die Berichterstattung in Berlin kurz vor Kriegsbeginn bis Anfang August 1914 beschäftigt werden. Hierzu wurden drei Tageszeitungen ausgewählt, deren Positionen und Berichterstattung vergleichend diskutiert werden soll. Der Fokus bei der Zeitung ¿Vorwärts¿ soll auf den Artikeln zur Antikriegsstimmung und zur Gegenbewegung bis hin zum Burgfriedensschluss vom 04.08.1914 liegen. Des Weiteren werden Berichte der offiziell unabhängigen ¿Vossischen Zeitung¿ und des ¿Berliner Tageblatt¿ beispielhaft zur Analyse herangezogen. Im abschließenden Teil werden die Auswirkungen beziehungsweise die Wechselwirkungen der Kriegspropaganda näher betrachtet.