Der Genderwahn und die AfD. Männerrechtsbewegung und Genderrepräsentation in der Sprache
Autor: | Proll, Merle |
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EAN: | 9783389020456 |
Auflage: | 001 |
Sachgruppe: | Medien, Kommunikation Sachbücher/Politik, Gesellschaft, Wirtschaft |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 24 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 03.05.2024 |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2024 im Fachbereich Geschlechterstudien / Gender Studies, Note: 1, Universität Wien (Germanistik), Veranstaltung: Gendern im Gegenwind - Wie kann die sprachlich normierte Geschlechterhierarchie der Ciswelt abgelöst werden?, Sprache: Deutsch, Abstract: Inwiefern lassen sich Parallelen zwischen der Männerrechtsbewegung und rechtsextremen Kreisen identifizieren, und welchen Einfluss hat in diesem Bezug Gender(n) als Wahlkampfthema auf den Erfolg der AfD; darüber hinaus, wie kann die Wortwahl in diesem Kontext analysiert werden? Im Spannungsfeld gesellschaftlicher Debatten, politischer Bewegungen und aktueller politischer Entwicklungen rückt die vorliegende Seminararbeit die Thematik des Zusammenhangs zwischen Männerrechtsbewegung, rechter Politik und dem Diskurs Gender(n) in den Fokus. In den letzten Jahrzehnten haben populistische Parteien und Bewegungen in fast ganz Europa an Einfluss gewonnen. In diesem Zusammenhang ist in der Bundesrepublik Deutschland natürlich auf den Einzug der Alternative für Deutschland (AfD) in den Bundestag zu verweisen, ebenso wie auf die nachweislichen Erfolge bei Landtagswahlen und auf regionaler Ebene. Bei den letzten Landtagswahlen bis Oktober 2023 erreichte die AfD in den entsprechenden Bundesländern neue Rekordstimmenanteile. Während die Unterstützung der dauerhaften Wähler*innenschaft im Osten Deutschlands auf etwa 30% stieg, erreichte die AfD bei der Landtagswahl in Hessen sogar 18,4 Prozent der Stimmen. An der Entwicklung ist ablesbar, dass die AfD in den letzten Jahren eine signifikante Unterstützung von Wähler*innen erfahren und ihren politischen Einfluss in verschiedenen politischen Gremien ausgeweitet hat. Dabei ist interessant zu beachten, dass bisher auf Bundesebene in Deutschland noch keine wirklich bedeutende populistische Partei aufgetreten ist, was einerseits auf historische Ereignisse, andererseits auch auf ein Defizit an mobilisierenden Persönlichkeiten zurückzuführen sein könnte. In der Vergangenheit war die Bundesrepublik Deutschland weitgehend von einem umfassenden Eindringen rechtspopulistischer Parteien verschont geblieben, doch mit dem Aufstieg der AfD deutet sich eine Veränderung an.