Der Ginover-Konflikt in Heinrich von dem Türlins 'Diu Crône'. Treue, Untreue und Tugendproben

Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 3,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Deutsches Institut), Veranstaltung: 'Diu Crône' - Die Krone, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit befasst sich mit den verschiedenen Episoden, die sich um die Königin Ginover in 'Diu Crône' drehen. Als Frau von König Artus, müsste sie eigentlich tugendhaft und zurückhaltend sein, allerdings birgt ihre Figur einiges an Konfliktpotential und bricht aus dem ideellen Bild einer Königin aus. Die Königin Ginover ist in Heinrich von dem Türlins Diu Crône nicht nur die Gemahlin König Artus' und damit hübsches 'Anhängsel', sondern ihre Figur liefert durch die ganze Erzählung immer wieder ein Konfliktpotential. Ginovers Funktion ist es also nicht nur entführt zu werden. Ihr Unterhaltungscharakter für diesen Roman birgt weit mehr als geraubt und danach wieder zurück gebracht zu werden. Diese Arbeit soll einen Überblick darüber verschaffen, was eine Königin, eine Frau, doch alles in der Artuswelt bewegen kann. Sie wird sich mit den Episoden auseinander setzen, in denen die Ginover einen Konflikt eröffnet. Dazu zählen die Becherprobe, die Gasoein-Episoden mit der Provokation von Artus sowie ihrer Entscheidung zwischen den beiden Rittern und die daraus resultierende Entführung, ebenso wie der Rückblick zur Gürtel-Aventiure mit Gawein und Fimbeus, wie auch die anschließende Handschuhprobe.

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