Der Glaziale Formenschatz der Alpen

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Phys. Geogr., Geomorphologie, Umweltforschung, Note: 2,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Geographisches Institut), Veranstaltung: Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Etwa drei Viertel des Süßwassers der Erde ist in den Gletschern gespeichert; sie bedecken etwa 10% der Erdoberfläche. Im unmittelbaren Umfeld der Gletscher, am Eisrand, wird die Morphodynamik offensichtlich entweder direkt vom vorrückenden oder abschmelzenden Eis bestimmt oder indirekt durch das Schmelzwasser geprägt. Der Beobachtung weitgehend entzogen ist dagegen das geomorphologische Geschehen unter dem Eis. Erst wenn Gletscher abschmelzen, geben sie das Gelände frei und somit die Gelegenheit, die Wirkung des Eises und der Schmelzwässer auf die Erdoberfläche zu studieren.' (ZEPP, H. 2002: 186) Im Pleistozän war die Ausdehnung der Gletscher erheblich größer. 'Sie haben das Relief ausgedehnter Landoberflächen Eurasiens und Nordamerikas geprägt. Nach dem Abschmelzen der Eismassen haben die Gletscher ein glaziales Relief mit den zugehörigen Sedimenten hinterlassen.' Die Alpen stellen mit den verbliebenen Gletschern und den vom Eis ehemals überprägten Gebieten einen sehr interessanten geomorphologischen Forschungsbereich dar.