Der Grundversorgungsauftrag in der Telekommunikation und den Medien - Eine netzökonomische Analyse der Konvergenz

Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 1,7, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Institut für Verkehrswissenschaft und Regonalpolitik), Sprache: Deutsch, Abstract: Mittels der Digitalisierung können Inhalte binär verschlüsselt über unterschiedlichste Leitungen übertragen werden. Die Kabel und Telekommunikationsnetze verlieren ihre Dienstespezifität. Diese Konvergenz der Technologien zieht aber auch eine Konvergenz der Angebote und Märkte und des Nutzungsverhaltens nach sich.Der Mediensektor und der Telekommunikationssektor sind am stärksten vom technologischen Wandel betroffen. Bei beiden handelt es sich um traditionell regulierte Sektoren, zumindest in Industrienationen. Die Hintergründe und Rechtfertigungen für die Regulierung sind nicht dieselben, ebenso unterscheidet sich die Art und Weise der Regulierung und die Organisation der Sektoren. Ein gemeinsames Element dieser beiden Dienstleistungsarten ist das Universaldienstziel, also ein Grundversorgungsauftrag (vgl. EU-Kommission, 2003, S.18): Beide Sektoren streben nach der Erfüllung einer Grundversorgung. In der Telekommunikation spricht man vom Universaldienstziel, in den Medien von dem Grundversorgungsauftrag der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten. Auch wenn der Ursprungsgedanke ähnlich ist, unterscheiden sich die Zielvorgaben immens. Im Zuge der Konvergenz entwickeln sich die beiden Sektoren aufeinander zu. Es könnte daher im Hinblick auf die Konvergenz, eine logische Schlussfolgerung sein auch den Regelrahmen und die Regulierung der jeweiligen Grundversorgungsaufträge neu zu überdenken. Diese Arbeit wird, im Hinblick auf die Grundversorgung, Unterschiede und Gemeinsamkeiten der beiden Sektoren aufzeigen. Mit diesem Vergleich im Hintergrund, wird untersucht, ob im Zuge der Konvergenz diese Grundversorgungsziele ebenfalls eine Änderung oder sogar eine Annäherung erfahren. Es gilt weiterhin zu untersuchen welcher Handlungsbedarf für beide Ziele in einer trimedialen Informationsgesellschaft besteht.

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