Der Hauptmann von Köpenick

'Der Hauptmann von Köpenick' ist ein biografischer Roman, der von Wilhelm Voigt handelt. Wilhelm Voigt wurde durch seine spektakuläre Besetzung des Rathauses der Stadt Cöpenick bei Berlin als Hauptmann von Köpenick bekannt, in das er am 16. Oktober 1906 als Hauptmann verkleidet mit einem Trupp gutgläubiger Soldaten eindrang, den Bürgermeister verhaftete und die Stadtkasse raubte. Dieses Ereignis, das auf großes öffentliches Interesse stieß und als die Köpenickiade in die deutsche Sprache einging, wurde häufig künstlerisch verarbeitet.

Wilhelm Schäfer (1868 - 1952) war ein deutscher Schriftsteller. Er schrieb vorwiegend Kurzgeschichten und Anekdoten nach dem Vorbild Kleists und Hebels. Mit dem 1922 erschienenen, die 'deutsche Volksseele' glorifizierenden Buch Dreizehn Bücher der deutschen Seele wurde er zu einem der populärsten völkisch-nationalen Autoren der Weimarer Republik und der Zeit des Nationalsozialismus. Wilhelm Schäfer war ab 1926 Mitglied der Sektion Dichtkunst der Preußischen Akademie der Künste; 1931 verließ er die Akademie gemeinsam mit Erwin Guido Kolbenheyer und Emil Strauß wegen Differenzen um die ideologische Ausrichtung der Institution.

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