Der Heeresdienst von Christen in der römischen Kaiserzeit

Die vorliegende Studie untersucht die Stellungnahmen dreier bedeutender altkirchlicher Autoren zur Frage nach der Haltung des vorkonstantinischen Christentums zum Heeresdienst von Christen: Tertullian, Origenes und Clemens Alexandrinus. Dabei gilt das besondere Augenmerk ihrer Interpretation vor dem Hintergrund der Konventionen antiker Rhetorik und im Rahmen ihres jeweiligen argumentativen Gesamtzusammenhangs.

Es zeigt sich am Beispiel der behandelten Autoren, dass es im Christentum der Jahre zwischen 200-250 n. Chr. eine lebhafte Diskussion gab, ob Christen Soldaten und Soldaten Christen werden durften. Dabei erweisen sich die konkreten Aussagen jedes Autors als rhetorisch reflektiert und inhaltlich auf die jeweils vorliegende Diskussion, in die er verwickelt ist, zugespitzt. Sie müssen daher unter Berücksichtigung dieser Gesprächssituation sowie der Konventionen antiker Rhetorik behutsam nach möglicherweise dahinter stehenden, allgemeinen Positionen befragt werden.

Insgesamt werden vielfältige Positionen und Argumente erkennbar und zugleich wird deutlich, wie das Christentum um seine Standortbestimmung innerhalb des römischen Reiches ringt.



Andreas Gerstacker, Helmut-Schmidt-Universität, Hamburg.

Weitere Produkte vom selben Autor

Download
ePUB
Download
PDF
Discere et militare Andreas Gerstacker, Stefanie Holder, Michael Zerjadtke

98,00 €*
Download
ePUB/PDF
Skythen in der lateinischen Literatur Andreas Gerstacker, Anne Kuhnert, Fritz Oldemeier, Nadine Quenouille

109,95 €*
Download
ePUB
Frag los! Matthias Clausen, Alexander Fink, Andreas Gerstacker, Thomas Giebel, Stephan Lange

14,99 €*