Der Heilige Hubertus. Die Legende und der Kult heute

Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2,0, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Heilige Hubertus, um den es in dieser Hausarbeit geht, ist vielen Menschen nicht unbekannt. Er ist Schutzpatron der Jäger und sein Name taucht in vielen Schützenbruderschaften auf. Auch Kapellen, Ordensbruderschaften oder Pfadfinderstämme sind nach ihm benannt. Sein Name kommt aus dem Althochdeutschen und bedeutet so viel wie 'der durch seinen Verstand Glänzende'. Über Hubertus sind generell nur sehr wenige historische Fakten bekannt. Geboren wurde er vermutlich um das Jahr 655 als Sohn eines Edelmannes und war Schüler des heiligen Lambertus. Er war mit dem Hausmeier des fränkischen Ostreiches, Pippin, verwandt. Hubertus wird besonders in Belgien, in den Niederlanden und im Rheinland verehrt, da sein Wirken dort besonders viele Spuren hinterlassen hat. Seit dem Jahr 743 ist der 3. November der allgemeine Festtag des heiligen Hubertus. Er verfolgte außerdem mit besonderem Nachdruck die Reste des Heidentums in den Ardennen. Seine Gebeine sind seit den Hugenotteneinfällen 1568 vermisst. Erst im 10. Jahrhundert breitete sich die Verehrung des Heiligen aus. Im 15. Jahrhundert dann wurde die Legende des Eustachius, dem auf der Jagd ein Hirsch erschien, zwischen dessen Geweih ein Kreuz zu sehen war, das mit der Stimme Jesu Christi zu Eustachius sprach und ihn bekehrte, auf Hubertus übertragen. In meiner Hausarbeit wird zu Beginn erst einmal ein Überblick über die Legende und Hubertus' Lebenslauf gegeben. Es wird außerdem eingegangen auf die Funktion der Legende und auf die moralischen Fragen, die sie beantworten soll. Ein weiterer wichtiger Punkt ist der Kult. Wird Hubertus auch heute noch verehrt oder ist er nicht mehr aktuell? Und warum ist er so ein häufiger Namensgeber zahlreicher Schützenvereine?

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