"Der Hessische Landbote" von Georg Büchner und seine biblische Intertextualität
Autor: | Taskiran, Osman |
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EAN: | 9783668257481 |
Auflage: | 001 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 24 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 17.08.2016 |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,3, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Institut für Deutsche Philologie), Veranstaltung: Georg Büchner, Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Arbeit soll versuchen darzustellen, inwieweit und in welcher Form es biblische Intertextualität in der Flugschrift ¿Der Hessische Landbote¿ gibt. Dabei wird auch kurz auf die Entstehung eingegangen, der Bezug Georg Büchners zur Religion mithilfe seiner Werke erörtert und anschließend ¿Der Hessische Landbote¿ (HL) im Speziellen betrachtet. Dabei werden die Arten der Bibelzitate beziehungsweise -vergleiche untersucht und die Gründe hierfür analysiert. Georg Büchner ist bekanntlich in seinem dreiundzwanzigsten Lebensjahr verstorben und war nicht nur Schriftsteller; sondern gleichermaßen sowohl Naturwissenschaftler als auch Revolutionär, wie es am HL auch zu sehen ist. Es wäre vielleicht sogar nicht zu vermessen von einer ¿Dreifaltigkeit¿ zu sprechen, würde man bei der biblischen Sprache bleiben wollen. Es ist nämlich kein Geheimnis, dass das literarische Werk von nur drei Jahren - und das in wirklich jungem Alter - die Arbeit viele seiner Kollegen überragt. Der Grund hierfür liegt sicherlich zum Teil eben an der Tatsache, dass Büchner jene Elemente in seine Arbeiten mit einwebt. Vergleichte man ihn zum Beispiel mit Goethe, stieße man auf die Tatsache, dass jener im Alter von dreiundzwanzig Jahren ¿lediglich einige Gedichte, den kleinen Aufsatz 'Von deutscher Baukunst' und das Drama 'Götz von Berlichingen' gedruckt hinterlassen¿88 hat. Nicht umsonst trägt der bedeutendste Literaturpreis in Deutschland seinen Namen. Er ist international bekannt, seine Stücke werden auf der ganzen Welt gespielt und auch viele ausländische Dissertationen behandeln oft ihn und sein Werk. Nun stellt sich die Frage, womit gerade Büchner es schafft so viele zu begeistern. Auf den HL beschränkt gibt es hierbei einige Punkte, die diesem Ziel dienen. Zum einen ist es die Tatsache, dass er neben der Finanzstatistik, die Bibel als Hauptquelle für seine Metaphern und seine Wortwahl benutzt. Die ganze Flugschrift hat von Anfang bis Ende den Beigeschmack einer Predigt. Wiederholungen werden sehr oft benutzt, biblische Geschehnisse gemäß Büchners Zeit ausgelegt.