Der Hipster als Individualist in der heutigen Konsumkultur

Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich BWL - Offline-Marketing und Online-Marketing, Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff des Hipsters ist zurzeit in aller Munde, insbesondere in Großstädten wie Berlin ist er nicht mehr zu übersehen. Jeder hat bereits von ihm gehört, doch keiner kann den Hipster wirklich trennscharf einordnen, da sich niemand offiziell dazu bekennen will, dem ¿Hipstertum¿ anzugehören. Bei dem Versuch ihn zu beschreiben, fallen in Berlin Begriffe wie Nerd-Brille, Mate, Schnurrbart und Jutebeutel. Doch der Style des Hipsters verändert sich ständig. Wie kann man ihn also weitreichender und distinktiver beschreiben als mit ein paar Erkennungsmerkmalen? Wie ist er entstanden und in welchem Umfeld lebt er? Und wenn er nun so hip und cool ist, warum will sich dann niemand dazu bekennen, ein Hipster zu sein? Ich habe den Hipster als Ausgangspunkt für diese Arbeit gewählt, da er ein aktuelles Phänomen widerspiegelt und gleichzeitig ein sehr gutes Beispiel - wenn nicht sogar den Vorreiter - für den postmodernen Konsumenten darstellt. Wir leben heute in einer Gesellschaft des Massenkonsums. Aufgrund des allgemeinen Wohlstands, der billigen Produktion und der Vernetzung durch das Internet hat jeder in der westlichen Welt einfachen Zugang zu schöner Kleidung, Markenprodukten und modernen Gütern. Diese riesige Auswahl an Waren führt dazu, dass der Konsument von heute seine Identität, sein Selbstbild und seinen Life-Style durch gezielten Konsum ausbildet. Doch wenn coole Kleidung als preiswerte Massenware in jedem Schaufenster hängt, was hat Konsum dann noch mit Authenzität zu tun? Wie soll man auf dieser Basis eine individuelle Identität kreieren? Die Antwort auf diese Fragen gibt der Hipster durch sein Verhalten und seine ganz spezielle Einstellung zum Konsum. In dieser Hausarbeit soll analysiert werden, wie der Hipster durch seine Konsumentscheidungen Individualität und Coolness kreiert, Kontakt und Verbindungen zu anderen herstellt, wie er es also schafft, zum ¿rebellischen Verbraucher¿ zu werden.

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