Der Hund und sein Philosoph

Ausgehend von der engen Beziehung zu seinem Hund, entwickelt Martin Balluch in seinem Werk 'Der Hund und sein Philosoph' eine leicht lesbare Tierrechtsethik, die im zentralen Begriff der Autonomie gipfelt. Er rekonstruiert die Kulturgeschichte der Mensch-Tier-Beziehung und die Rolle der Aufklärung für die Abwertung von Tieren. Der Blickwinkel der modernen Naturwissenschaft macht immer deutlicher, wie sehr die Gefühlswelt von Tieren, die Kulturfähigkeit von Tiergemeinschaften und letztlich die Autonomie der Tiere bislang unterschätzt wurden. Wechselt man Immanuel Kants Definition von Autonomie in eine Form bewusster statt rationaler Entscheidungen und ersetzt 'Vernunft' durch 'Bewusstsein' ergibt sich ein Recht auf Autonomie, das auch für Tiere gilt.

Martin Balluch, geboren 1964 in Wien, studierte Mathematik und Astronomie und arbeitete zwölf Jahre als Universitätsassistent in Wien, Heidelberg und Cambridge. Seit 1997 ist er beim 'Verein gegen Tierfabriken' engagiert und im Zuge eines 14-monatigen Prozesses wegen Bildung einer angeblich kriminellen Organisation zu Österreichs bekanntestem Aktivisten avanciert. Im Promedia Verlag sind von ihm bisher erschienen: 'Widerstand in der Demokratie. Ziviler Ungehorsam und konfrontative Kampagnen' (Wien 2009) sowie 'Tierschützer. Staatsfeind. In den Fängen von Polizei und Justiz' (Wien 2011, 2. Auflage 2014, als E-Book erschienen).

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