Der Internationale Währungsfonds als Akteur internationaler Währungspolitik unter besonderer Berücksichtigung der Asienkrise 1997/98

Magisterarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Thema: Internationale Organisationen, Note: 1,9, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Seminar für Politische Wissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen dieser Arbeit soll die Bedeutung des IWF für die Entwicklung von Strukturen und Prozessen der internationalen Währungspolitik sowie seine Rolle bei der Beseitigung bestehender Kooperationshemmnisse im internationalen Währungssystem unter-sucht werden. Es handelt sich dabei um eine historische Analyse der Funktion des IWF unter Berücksichtigung sich wandelnder politischer und auch wirtschaftlicher Rahmenbedingungen, d.h. signifikanten Einflüssen auf die Systemstruktur. Dabei sollen ausgewählte Theorien der Internationalen Beziehungen hinsichtlich ihrer Erklärungskraft über die Bedeutung von internationalen Organisationen am Beispiel des IWF überprüft werden. Der zeitliche Schwerpunkt dieser Arbeit bezieht sich auf die Entwicklung des IWF seit seiner Gründung im Jahre 1944 bis hin zur Asienkrise in den Jahren 1997/98. Insofern handelt es sich im engeren Sinne nicht um einen Beitrag zur gegenwärtigen Reformdebatte des IWF. Hinsichtlich der thematischen Einordnung verfolgt die vor-liegende Untersuchung einen interdisziplinären Ansatz und führt somit die Ergebnisse der Politikwissenschaften, der Wirtschaftswissenschaften sowie der Wirtschaftsgeschichte in einer historischen Analyse zusammen. Dabei liegt der Fokus auf der Funktion des IWF als multilateraler Wirtschaftsorganisation auf dem Gebiet der internationalen Währungspolitik. Die gewählte Akteursperspektive bedingt es, dass weniger auf den IWF als Verhandlungssystem der Mitgliedsstaaten bzw. als Instrument einzelstaatlicher Politik eingegangen wird, sondern vielmehr auf das Agieren der Organisation gegenüber seinen Mitgliedern im ausgewählten Zeitraum.