Der Interpretationismus und seine Kritik. Abel versus Shusterman

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Philosophie - Sonstiges, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Veranstaltung: Hauptseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Interpretation ist, wie der Titel schon besagt, der zentrale Begriff, mit dem sich diese Arbeit auseinander setzen will. Klassisch entwickelt wurde er vor allem an Gesetzestexten, der Bibel und natürlich an der Dichtung. Heute allerdings verbindet man häufig mit Interpretation einen Begriff, der weiter ist. In diesem weiteren Sinne spricht man davon, dass Interpretation etwas ist, das Welt konstruiert. In der Philosophie wird die Position bezeichnenderweise Interpretationismus genannt. Diese Arbeit möchte sich näher mit dem Anliegen und den Argumenten des Interpretationismus beschäftigen. Dies soll exemplarisch an Günter Abels Text Interpretations-Welten1 geschehen. Bei einer genauen Analyse wird deutlich, dass einige problematische Annahmen dem Konzept des Interpretationismus zugrunde liegen. Diese gilt es herauszuarbeiten und vorzustellen. Um die Kritik am Interpretationismus zu untermauern wird Richard Shusterman herangezogen. In seinem bekannten Text Vor der Interpretation2 kritisiert er die Position des Universalismus, die radikale Variante des Interpretationismus, welche auch Abel vertritt. Ich will versuchen, die jeweilige Argumentation der beiden Texte nachzuvollziehen und ihre wichtigen Thesen herausstellen. Einige Argumente sollen dabei eine nähere Betrachtung erfahren. 1 Abel, Günter: Interpretations-Welten. In: Philosophische Rundschau, Jg. 96 (1989), S. 1-19. 2 Enthalten in: Shusterman, Richard: Vor der Interpretation. Sprache und Erfahrung in Hermeneutik, Dekonstruktion und Pragmatismus. Wien 1996, S. 67-98.

Weitere Produkte vom selben Autor

Download
PDF
Download
ePUB
Ängste, Schuld, Selbstzweifel? Karin Neumann

21,90 €*
Download
ePUB/PDF