Der Koffer auf dem Scheunenboden
Autor: | Bärbel Goebel |
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EAN: | 9783748160762 |
eBook Format: | ePUB |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 18.12.2018 |
Untertitel: | Erinnerungen bis zur Flucht aus der DDR am 20. Dezember 1960 |
Kategorie: | |
Schlagworte: | Bombenkrieg DDR Kindheit Landleben Sozialismus |
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Bärbel Goebel, 1939 in Berlin geboren, schildert Kindheit und Jugend während des Zweiten Weltkriegs und in der Nachkriegszeit bis zur Flucht aus der DDR Ende 1960. Der Vater ist Sanitätssoldat und wird in Nordafrika Opfer des Krieges. Die Autorin wächst nach Evakuierungsjahren in Ostpreußen und Thüringen ungefähr auf halbem Weg zwischen Berlin und Hamburg im Dorf Groß-Warnow auf. Die nahe Elbe ist Grenzfluss der sowjetischen und der britischen Zone. Lastzüge versorgen West-Berlin und rollen nahezu pausenlos über die F 5. Doch beinahe über Nacht ist kein Westauto mehr zu sehen. Berlin wird aus der Luft versorgt. Die Aufzeichnungen halten das Leben in der Westprignitz fest. Traditionelle dörfliche Strukturen scheinen sich kaum zu verändern. Die Jahre gehen dahin. Der Urgroßvater stirbt, die Großmutter, zuletzt die Urgroßmutter. Die Bundesrepublik wird gegründet, dann die DDR. Hier binden staatliche Organisationen die Jugend ein: Junge Pioniere, FDJ, GST. Ernteeinsätze gehören zum Schulalltag. Die Erzählerin wechselt nach dem Abitur in Wittenberge auf das Pädagogische Institut Güstrow. Hier studiert sie die Schulfächer Deutsch und Russisch. In fröhlicher Studentenrunde erzählt man sich Witze. Was sie von einem Westbesucher aufgenommen hat, ist politisch brisant. Ein Kommilitone verpetzt sie an die Hochschulleitung. Die Studentin wird vom Studium relegiert und zu einem Jahr Bewährung in der sozialistischen Produktion verurteilt. Zwei Monate vor Ablauf kündigt sie im Nähmaschinenwerk Wittenberge und flieht knapp acht Monate vor dem Bau der Mauer mit ihrer Mutter über Berlin nach Westdeutschland. Mit 106 Abbildungen.
Bärbel Goebel, 1939 in Berlin geboren, lebt in Wuppertal. Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde der Vater Soldat und fiel zwei Jahre später in Afrika. Wegen der Bombenangriffe auf Berlin wurde die verwitwete Mutter mit ihr nach Ostpreußen und angesichts der näher rückenden russischen Front nach Thüringen evakuiert. Die Nachricht vom Kriegstod des Onkels in Litauen führte beide zurück in die Heimat der Mutter. In Groß-Warnow, einem Dorf in der Westprignitz, verlebte die Autorin Kindheit und Jugend. Sie besuchte die Zentralschule, anschließend die Oberschule in Wittenberge und studierte am Pädagogischen Institut Güstrow die Fächer Deutsch und Russisch. Ein halbes Jahr vor dem Examen relegierte die Institutsleitung sie wegen eines politischen Witzes und verurteilte sie zu einem Jahr "Bewährung in der sozialistischen Produktion". Zehn Monate leistete sie in der Holzverarbeitung des Nähmaschinenwerkes Wittenberge ab und flüchtete Ende 1960 mit der Mutter über West-Berlin nach Westdeutschland. An der Pädagogischen Hochschule Wuppertal nahm sie ihr Lehramtsstudium wieder auf. 1963 legte sie ihr Erstes und im Schuldienst 1967 das Zweite Lehrerexamen für die Volksschule ab. Im Schuldienst lernte sie ihren Mann kennen, mit dem sie vier Söhne hat. Nach vier Jahren beendete sie die Berufstätigkeit. Sie widmete sich der Familie und engagierte sich im kirchlichen Leben.
Bärbel Goebel, 1939 in Berlin geboren, lebt in Wuppertal. Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde der Vater Soldat und fiel zwei Jahre später in Afrika. Wegen der Bombenangriffe auf Berlin wurde die verwitwete Mutter mit ihr nach Ostpreußen und angesichts der näher rückenden russischen Front nach Thüringen evakuiert. Die Nachricht vom Kriegstod des Onkels in Litauen führte beide zurück in die Heimat der Mutter. In Groß-Warnow, einem Dorf in der Westprignitz, verlebte die Autorin Kindheit und Jugend. Sie besuchte die Zentralschule, anschließend die Oberschule in Wittenberge und studierte am Pädagogischen Institut Güstrow die Fächer Deutsch und Russisch. Ein halbes Jahr vor dem Examen relegierte die Institutsleitung sie wegen eines politischen Witzes und verurteilte sie zu einem Jahr "Bewährung in der sozialistischen Produktion". Zehn Monate leistete sie in der Holzverarbeitung des Nähmaschinenwerkes Wittenberge ab und flüchtete Ende 1960 mit der Mutter über West-Berlin nach Westdeutschland. An der Pädagogischen Hochschule Wuppertal nahm sie ihr Lehramtsstudium wieder auf. 1963 legte sie ihr Erstes und im Schuldienst 1967 das Zweite Lehrerexamen für die Volksschule ab. Im Schuldienst lernte sie ihren Mann kennen, mit dem sie vier Söhne hat. Nach vier Jahren beendete sie die Berufstätigkeit. Sie widmete sich der Familie und engagierte sich im kirchlichen Leben.