Der Konflikt als Basis freiheitlich verfasster Ordnungen?

Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,3, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Institut für Politische Wissenschaft und Soziologie), Veranstaltung: Der Begriff der Freiheit in der politischen Theorie, Sprache: Deutsch, Abstract: Zentrale Fragestellung dieser Arbeit ist, welche Rolle der Konflikt in den Freiheitsverständnissen von Machiavelli und Rousseau einnimmt. Zu Beginn unternimmt diese Arbeit eine allgemeine Annäherung an den Freiheitsbegriff unter Bezugnahme der zwei zentralen theorie- und ideengeschichtlichen Strömungen von republikanischer und liberaler Freiheit. Die zwei Konzepte des Freiheitsbegriffs werden kurz dargestellt und in Relation gesetzt. Dieses Verfahren dient zum einen der grundlegenden Einführung, zum anderen werden zentrale Bestandteile der Konzepte sowie ihre Begrifflichkeiten eingeführt, welche für den Hauptteil dieser Arbeit große Relevanz besitzen und erneut aufgegriffen werden. Weiterhin bietet die Behandlung der Freiheitsbegriffe die Möglichkeit, die Freiheitsverständnisse Machiavellis und Rousseaus innerhalb dieses Schemas einzuordnen und voneinander abzugrenzen. Weder die Auseinandersetzung mit Politik, mit Staat oder Gesellschaft kann angemessen erfolgen, wenn noch kein Verständnis des Begriffs der Freiheit erreicht wurde. An jener Annäherung versucht sich diese Arbeit anhand zweier prägender Figuren der politischen Theorie. Der Vergleich von Niccolò Machiavelli und Jean-Jacques Rousseau ist besonders reizvoll, da ihre politischen Theorien neben vielen Gemeinsamkeiten, wie der Befürwortung republikanischer Ordnung zum Schutz bürgerlicher Freiheiten, sowie der Vereinnahmung und Dämonisierung ihrer Überlegungen durch Dritte, auch fundamentale Auffassungsunterschiede ausmachen.