Der 'Krieg niederer Intensität' in Chiapas: Die Bedeutung paramilitärischer Gruppen als Teil der staatlichen Aufstandsbekämpfung
Autor: | Ulrike Caspari |
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EAN: | 9783640220793 |
eBook Format: | ePUB/PDF |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 27.11.2008 |
Kategorie: | |
Schlagworte: | Aufstandsbekämpfung Chiapas EZLN Indianer Indigene Krieg niederer Intensität Mexiko Militarisierung PRI Zapatisten paramilitärische Gruppen zapatistischer Aufstand |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Region: Mittel- und Südamerika, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Lateinamerika-Institut), Veranstaltung: Chiapas 1994: Die Geschichte eines Aufstandes und seiner Interpretationen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Arbeit versucht die Zusammenhänge, die zum Massaker von Acteal führten,
nachzuvollziehen und Antworten zu finden. Dazu wird zunächst die Beziehung zwischen
Regierung und Bauern in der Vergangenheit seit der Mexikanischen Revolution skizziert, bevor auf die einschneidenden Ereignisse des zapatistischen Aufstandes von 1994
eingegangen wird, der das Leben in Chiapas nachhaltig verändert hat.
Eine wesentliche Rolle spielt die Haltung der Regierung und ihre Strategie zur
Aufstandsbekämpfung, die mehrere Dimensionen aufweist. Daher wird diesem Thema ein
Großteil dieser Arbeit gewidmet. Neben einer offiziellen Strategie gibt es entsprechende
Hinweise auf die Existenz einer inoffiziellen Strategie. In diesem Zusammenhang wird der
Regierung vorgeworfen, einen 'Krieg niederer Intensität' zu führen. Vom Staat wird dies
allerdings abgestritten, wie auch der Vorwurf einer zunehmenden Paramilitarisierung. Um
Klarheit über die tatsächlichen Umstände zu erlangen, wird versucht diesen beiden
Phänomenen nachzugehen.
Die Ortschaft Acteal ist von all diesen Geschehnissen, wie viele andere in Chiapas,
betroffen. Es wird versucht werden die Konflikte und Spannungen, die Acteal beherrschten,
im Einzelnen darzustellen. Die jeweiligen Akteure und die Beweggründe für ihre
Handlungsweisen sollen dabei hinterfragt werden.
Abschließend wird, da im Jahr 2000 ein Regierungswechsel stattfand, untersucht, inwiefern
dies die Situation veränderte bzw. wie nun mit dem Konflikt in Chiapas umgegangen wird.