Der Künstler Keith Haring und die Figuration nach 1960. Kunst für alle?
Autor: | Desorbay, Magalie |
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EAN: | 9783346979810 |
Auflage: | 001 |
Sachgruppe: | Kunst |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 28 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 02.12.2023 |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Kunst - Kunstgeschichte, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München, Veranstaltung: Körperkunst, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit wird sich damit beschäftigen, wie es Haring möglich war, Kunst für alle zu kreieren. Zu Keith Haring findet man eine Fülle an Forschungsliteratur und besonders interessant ist auch die Tatsache, dass der Künstler selbst viele Interviews gegeben hat. In jenen erklärt er immer wieder, dass seine Werke für die Öffentlichkeit, frei von Rassen, Sexualität oder Ständen, bestimmt waren. Es war ihm wichtig, eine Verbindung und ein Einverständnis zwischen Kunst und Gesellschaft zu schaffen. Keith Haring, geboren am 4. Mai 1958 in Pennsylvania USA, wird zu seiner Zeit, und auch heute noch, als großer Künstler gepriesen. Es zeigte sich bei ihm bereits sehr früh ein künstlerisches Talent. Jenes wurde dann 1976 an der Ivy School of Professional Art in Pittsburgh mit einem Werbegrafik Studium, und später, 1978, mit einem Studium an der School of Visual Arts in New York, gefördert. Kurz darauf folgte bereits seine erste Einzelausstellung. Obwohl der Künstler mehr als 100 Ausstellungen hatte, darunter die Biennale in Venedig, hatte er eine sehr kurze Schaffensperiode, die nur zwölf Jahre betrug. Diese Tatsache ist seiner Erkrankung an AIDS verschuldet, an deren Folgen Haring im Jahre 1990, im Alter von nur 31 Jahren, in New York verstarb. Neben der Aufmerksamkeit, die Haring seit 1985 über seine Werke auf AIDS richtete, gründete der erkrankte Künstler 1989 die Keith Haring Foundation: Ihr Ziel war es AIDS-Organisationen, wie auch Kinder-Hilfsprogramme weltweit finanziell zu unterstützen. Seine Werke gehören vor allem zur sogenannten Pop Art. Der Künstler selbst wird als Neoexpressionist bezeichnet. Neben seinen berühmten Figuren auf Mauern und LKW Planen, war Haring aber auch Bildhauer. Abgesehen von den Skulpturen, dekorierte der Künstler z.B. u.a. Vasen und verwandelt sie somit in Pop-Objekte. In den 1979 und 1980er Jahren betrieb er Videokunst, indem er Wortspiele auf Schildern präsentierte. Wichtig war Keith Haring bei seinen Werken, dass sie für jeden zugänglich waren. Das war auch einer der Gründe für die Eröffnung seines Pop Shops 1986 in New York, auf den ich in der folgenden Arbeit später noch näher eingehen werde. Neben der Tatsache, dass man seine Kunst kaufen konnte, wollte er aber auch, dass man seine Werke nicht nur als Künstler verstand, sondern, dass seine Werke, und somit auch seine Themen, in der Öffentlichkeit verstanden und diskutiert werden.