Der Luftfrachtstandort Deutschland unter dem Einfluss der aktuellen Entwicklung im deutsch-chinesischen Luftfrachtverkehr
Autor: | Arndt, Philipp |
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EAN: | 9783640227280 |
Auflage: | 002 |
Sachgruppe: | Wirtschaft |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 96 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 12.12.2008 |
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Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Verkehrswissenschaft, Note: 2,3, Universität Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Angebotsseite von Luftfrachtleistungen besteht aus Fluggesellschaften, Speditionen, Flughäfen und Integratoren. Jede Flugbeförderung setzt sich aus aufeinander abgestimmte logistische Leistungen zusammen. Spediteur und Luftverkehrsgesellschaft bewerkstelligen zusammen den Gütertransport vom Versender zum Empfänger (klassische Luftfracht), wohingegen Integratoren den Transport alleine durchführen. Letztere bieten logistische Lösungen als Kurier-, Express- und Paketdienste an. Expressfracht zählt heute zum stark wachsenden Segment in der weltweiten Luftbeförderung. Ihr Systemvorteil ist die Trennung der Luftfracht von Passagiertransporten und die damit verbundene kürzere Transportzeit. Flughäfen nehmen eine zentrale Rolle im Lufttransport ein und entwickeln sich zu zentralen Umschlagsplätzen. Flughafendrehkreuze können Verkehre bündeln, um diese auf andere Flugzeuge zu verteilen; die Vernetzung nationaler Hubs ermöglicht sodann den globalen Auftritt auf dem Weltmarkt. Durch die geographische Lage in der EU wird Deutschland eine Drehscheibenfunktion im Luftfrachtverkehr zugeteilt. Neben dem hohem Exportanteil wachsen deutsche Flughäfen vor allem durch die Ansiedelung international agierender Integratoren. Transport-, Speditions-, Lagerei- und KEP-Dienste lösen regionalwirtschaftliche Multiplikatoreffekte aus und schaffen eine Vielzahl von direkten und indirekten Arbeitsplätzen. Beispiele für Flughafendrehscheiben mit angesiedelten Integratoren in Deutschland sind Frankfurt am Main (FedEx), Köln/Bonn (UPS) und Leipzig/Halle (DHL). Der chinesische Luftverkehrsmarkt entstand zu Beginn der 50er Jahre. Bis 1980 war die Luftfahrt quasimilitärisch strukturiert und die Überwachungsbehörde CAAC unterstand dem Verantwortungsbereich der Luftwaffe. 1978 entschloss sich die Staatsregierung für die Liberalisierung des Luftverkehrs und führte schrittweise eigenständige Kompetenzen ein. Seither verzeichnet der Luftverkehrsmarkt starke Wachstumsraten. Gestützt wird das Wachstum von ausländischen Direktinvestitionen, die hauptsächlich in Regionen der Ostküste fließen. Die Bildung von Megastädten, eine florierende Wirtschaft und höhere Einkommen haben die Nachfrage nach hochwertigen Gütern aus dem Ausland steigen lassen. Diese sind im hohen Maße Luftfrachtaffin und werden großteils aus der westlichen Welt importiert.