Der Management-Approach in der Segmentberichterstattung nach IFRS 8

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 1,7, Munich Business School, Sprache: Deutsch, Abstract: Schon Mitte der 60er Jahre wurde erkannt, dass bei diversifizierten Unternehmen eine Analyse des Unternehmens lediglich auf der Basis von aggregierten Daten nicht mehr möglich ist. Da die Unternehmen mit der Zeit immer größer wurden, ihre Produkte und Dienstleistungen zunehmend erweitert haben und in immer mehr Länder expandiert sind, ist ein Einblick für Adressaten des Jahresabschlusses in die unterschiedlichen Geschäftsbereiche unabdingbar geworden. Diese Möglichkeit des Einblicks soll die Segmentberichterstattung als ergänzender Bestandteil des Konzernabschlusses leisten. Daher ist die Segmentberichterstattung Teil der beiden wichtigsten und international anerkannten Rechnungslegungsstandards IFRS und US-GAAP. In den US-GAAP wird die Segmentberichterstattung von SFAS 131 geregelt, der den Management-Approach zugrunde legt. Demgegenüber liegt der Segmentberichterstattung im IFRS nach IAS 14 der Risk-and-Reward-Approach zugrunde. Insbesondere aufgrund der mutmaßlich höheren Entscheidungsnützlichkeit des Management-Approach für den Jahresabschlussadressaten wurde SFAS 131 weitgehend durch den IAS 14 ersetzenden IFRS 8 übernommen. Ob die Umstellung eine erhöhte Entscheidungsnützlichkeit und einen besseren Einblick in das Unternehmen ermöglicht, wird in dieser Arbeit anhand der DAX-30-Unternehmen am Beispiel von der Halbjahresberichterstattung zum 30.06.2009 untersucht. Zunächst werden die Bedeutung und Ziele der Segmentberichterstattung dargelegt. Anschließend wird der neue Standard IFRS 8 erläutert und die Unterschiede zu IAS 14 aufgezeigt. Daran schließt sich eine Betrachtung aus Sicht der Adressaten und der Unternehmen hinsichtlich der sich ergebenden Chancen und Risken der Umstellung an. Wie sich jedoch die Umstellung von IAS 14 auf IFRS 8 in der Praxis auswirkt, wird anhand einer empirischen Studie der Unternehmen im DAX 30 untersucht und anhand der Allianz SE und Deutschen Lufthansa AG detailliert beschrieben.

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