Der Mann mit dem Tattoo am Hinterkopf

Ringo P. ist ein Junkie. Das sagt er über sich, obwohl er seit fast 30 Jahren clean ist. Seine Biografie ist nicht ungewöhnlich für einen Mann, der in den blumigen und drogengeschwängerten 1960er und 70er-Jahren im Dunstkreis einer Großstadt aufwuchs. Es war die Zeit, als die Rockszene Sätze prägte, die wie ein Hohn auf das Leben klingen. 'Sex and Drugs and Rock`n' Roll' gehörten zum Lebensstil dieser wilden Jahre. Ringo P. brachte die Drogensucht nah an den Abgrund. Offen erzählt er seine Geschichte vom Abdriften in die Szene, dem Weg heraus aus dem Drogensumpf und wie er heute den Versuchungen einer Flucht aus der Realität mit Tabletten oder Rauschgift widersteht. Im zweiten Teil geht es um einen Fall von Missbrauch durch einen katholischen Dekan, den Ringo P. und seine Frau in Celle öffeltlich machten. Sie wurden aus der Gemeinschaft ausgeschlossen und als Verräter gebrandmarkt.

Gerald Edinger, Jahrgang 1953, war über 35 Jahre als freier Journalist, Pauschalist und Redakteur für regionale Tageszeitungen am Hochrhein tätig. Er wuchs in der ländlichen Idylle des Wutachtals auf, wo er noch heute lebt. Sein beruflicher Werdegang als Journalist begann in der Heimatsport-Redaktion des Alb-Bote in Waldshut-Tiengen. Danach zog es ihn für einige Jahre zum Verlagshaus Jaumann nach Lörrach, ehe er knapp zehn Jahre für den SÜDKURIER die Redaktion Bonndorf leitete. 2018 ging er in den Ruhestand, arbeitet aber weiterhin als freier Journalist für das Medienhaus SÜDKURIER.