Der Markt für Onlinepoker

Der Markt für Onlinepoker ist in den vergangenen Jahren zu einem Milliardenmarkt herangewachsen. Doch wo kommen die Spieler her? In welchen Ländern wird am meisten Poker online gespielt? Welche Unterschiede bestehen zwischen den Ländern bezüglich des Spieleranteils in der Bevölkerung und ihres Spielverhaltens? Für die Beantwortung solcher und ähnlicher Fragen werden Daten benötigt. Doch die Pokerindustrie arbeitet weitgehend in einem Graubereich, weshalb bislang verlässliche Daten über die Marktstruktur nur begrenzt zur Verfügung standen. Im Rahmen des von der Stadt Hamburg geförderten Forschungsprojektes ¿Der Markt für Onlinepoker: Spielerherkunft und Spielerverhalten¿ wurden an der Universität Hamburg - in Zusammenarbeit mit dem unabhängigen Marktbeobachter Pokerscout - in einer 6-monatigen Aufzeichnungsphase Daten von knapp 4,6 Mio. Onlinepoker-Spieleridentitäten gesammelt. Die Onlinepokerdatenbank der Universität Hamburg (OPD-UHH) umfasst damit Angaben zu der Herkunft und dem Spielerverhalten von fast 65% aller weltweiten Spieler. Die Daten eröffnen eine Vielzahl von Analysemöglichkeiten in Bezug auf die Herkunft und das Spielverhalten von Onlinepokerspielern. Dieser Bericht beinhaltet die Ergebnisse einer umfassenden Auswertung der OPD-UHH. Inhalt sind unter anderem Angaben zu der Anzahl an Onlinepokerspielern in jedem Land, ihr Anteil an der Bevölkerung und den Internetnutzern eines Landes. Auch die regionale Aufteilung der Onlinepokerspieler in einem Land wird in diesem Bericht erstmalig vorgenommen. Ebenfalls werden die Einflussfaktoren auf die Prävalenz von Onlinepoker in einem Land untersucht. Weiterhin wird das Spielverhalten von Onlinepokerspielern analysiert. Dies betrifft die Spielhäufigkeit und Spieldauer, das Spielen an mehreren Tischen zur gleichen Zeit sowie die Spielintensität. Aus diesen Angaben wird zudem das Spielvolumen der Spieler berechnet und ausgewertet. Es erlaubt eine akkurate Schätzung der Marktgröße von Onlinepoker und der Marktanteile der einzelnen Anbieter. Die Gruppe der Vielspieler wird gesondert analysiert und dabei die Frage aufgeworfen, ob es sich bei ihnen um pathologische oder um professionelle Spieler handelt. Außerdem wird die Frage beantwortet, ob es sich bei Poker für den durchschnittlichen Spieler um ein Glücks- oder ein Geschicklichkeitsspiel handelt.

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