Der Mensch als Maß der Dinge - von Vitruv bis Le Corbusier

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Kunst - Uebergreifende Betrachtungen, Note: 1,3, Technische Universität Dresden (Philosophische Fakultät - Institut für Kunst- und Musikwissenschaft), Veranstaltung: Mathematik und Kunst - Über den Einfluß mathematischer Innovation auf die Kunst, Sprache: Deutsch, Abstract: Dass der Mensch seine Gestalt, sein Denken, Fühlen und Handeln auf andere Dinge überträgt, ob nun auf abstrakte oder direkte Art und Weise, scheint ein ur-menschliches Vorgehen zu sein. Anthropomorphe Vorstellungen sind in der abendländischen Kultur zu allen Zeiten auffindbar. In der Sprache, der Literatur, in politischen Theorien, in der Philosophie, der Theologie und der bildenden Kunst treten diese Grundmuster menschlichen Denkens auf. Je weiter man schließlich 'zeitlich zurückgeht, desto mehr Anthropomorphismen sind zu finden, ebenso mehr irrtümliche Erklärungen. Ihre außerordentliche Verbreitung verdankt die Menschenanalogie wohl dem Verfahren, unbekannte neue Dinge oder auf andere Weise Unsagbares durch etwas Vertrautes auszudrücken, in einer Metapher also - nichts liegt näher, als dabei auf den menschlichen Körper zurückzugreifen.'(1) Ein Maß- und Proportionssystem auf der Grundlage des menschlichen Körper zu entwickeln durchzieht die gesamte Entwicklung der Künste, sowohl Architektur und Malerei als auch die Bildhauerei. Die im folgenden besprochenen Künstler und Architekten sollen zeitbezogene Beispiele dafür geben, wie mit dem Gedanken, den Mensch als das Maß aller Dinge einzusetzen, umgegangen wird. (1)Frings, 1998. S.11.

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