Der Mindestlohn im deutschen Hotel- und Gaststättengewerbe. Optimierung der Arbeitszeiterfassung

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Führung und Personal - Sonstiges, Note: 1,5, Duale Hochschule Baden-Württemberg, Ravensburg, früher: Berufsakademie Ravensburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Viele Neuerungen in und an Gesetzen und Verordnungen erschweren den täglichen Betrieb von Hotels und Gaststätten. Durch die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns in Deutschland muss jede Arbeitsstunde mit mindestens 8,50 Euro vergütet werden. Zudem wurde mit der einhergehenden Mindestlohndokumentationsverordnung (MiLoDokV) die Arbeitsaufzeichnungspflicht v.a. für Branchen, in denen verstärkt Schwarzarbeit vermutet wird, verschärft ¿ darunter auch das Hotel- und Gaststättengewerbe. Neben potenziellen Mehrkosten durch Lohnerhöhungen steigt der personelle und zeitliche Aufwand der korrekten Arbeitszeitendokumentation, worunter das normale Tagesgeschäft leidet. Und das ist nicht das einzige Problem, das der Mindestlohn mit sich bringt. Viele weitere organisatorische Änderungen schaffen zusätzlichen administrativen, bürokratischen, personellen und zeitlichen Aufwand: Die Zusammensetzung des monatlichen Lohns, die Anrechenbarkeit bestimmter Lohnbestandteile, die Veränderung der Beschäftigungsstruktur oder die Tatsache, dass eine gleichbleibende monatliche Zahlung des Entgelts stark erschwert wird. Das Hotel arbeitet bisher ausschließlich mit handschriftlicher Arbeitszeiterfassung. Aufgrund seiner Beschäftigungsstruktur ist der personelle und zeitliche Mehraufwand in Administration und Organisation, der durch die verschärfte Pflicht zur Arbeitszeitendokumentation entsteht , die dringlichste Problematik, die mit der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns entsteht. Das oberste Ziel und somit das angestrebte Ergebnis dieser Arbeit ist es, theoretische und praktische Grundlagen zur Optimierung der Arbeitszeiterfassung zu minimalen Kosten und minimalem Aufwand darzustellen. Es soll ein betriebsspezifisches Arbeitszeiterfassungssystem ausgewählt werden, um dessen zukünftige Einführung zu erleichtern. Diese soll mittel- bis langfristig den Aufwand, der mit der Arbeitszeiterfassung verbunden ist, und die dadurch entstehenden zusätzlichen Personalkosten reduzieren.

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